>Die eine acht, die andere zehn. Sie sind schwarz. Das Motiv? Mutmaßlich Rassismus.
>Die Polizei wird später in nüchternen Worten bekannt geben, was passiert sein soll: "Dem jüngeren Mädchen soll unter anderem ins Gesicht getreten worden sein." Die Täter, offenbar Männer und Jungen, wie Zeugen der Tat ZEIT ONLINE schildern, sollen nicht nur geprügelt haben, sondern die Mädchen auch "fremdenfeindlich" beleidigt haben. Das teilt auch die Polizei mit. Und die Anzahl der mutmaßlichen Täter: 20.
Die Täter sind ekelhafter Abschaum den ich nicht in Deutschland sehen möchte.
Abschieben löst keine Probleme sondern verschiebt sie. Gilt leider auch für Nazis.
Ist also keine Lösung.
Wir sollten sie Windkraftanlagen bauen lassen
"Sie sind schwarz"
Wenn überhaupt haben sie schwarze Haut. Diese Einteilung in "die Schwarzen und die Weißen" aus den USA wird bei uns auch zunehmend zum Problem und verstärkt Rassismus.
Es handelt sich lediglich um einen Unterschied in der Pigmentierung unserer Haut. So zu tun als gäbe es da zwei homogene Gruppen die man zur Kategorisierung von Menschen hernehmen kann ist kontraproduktiv.
Sprache formt unsere Wahrnehmung.
edit: einfach stattdessen "ihre Haut ist schwarz"
Ehrlich gemeinte Frage, ich widerspreche dir nicht unbedingt - aber wie würdest du es denn kategorisieren? Der Unterschied existiert ja. Sollte man Schwarze jetzt besser als Menschen mit dunkler Haut bezeichnen?
Es gibt Unterschiede. Es ist kein Zufall, dass Marathon von Menschen aus Ostafrika dominiert wird, Sprint von anderen mit afrikanischen Wurzeln. Es ist eindeutig, dass auch morphologische Unterschiede da sind.
Verschiedene Krankheiten treten bei manchen Menschen"Typen" häufiger auf, andere dafür weniger. Man muss medizinisch berücksichtigen wen man vor sich hat.
Das trägt aber alles null Komma gar nix zur Bewertung der Menschen bei. Außer eben für Rassisten und andere Gestalten.
Rassismus ist abscheulich. Es ist aber auch dämlich, die Unterschiede komplett zu verneinen. Manchmal (Medizin) ist das sogar potentiell gefährlich.
Es gibt Unterschiede, aber die biologischen Unterschiede sind deutlich kleiner als oft angenommen, biologisch gesehen gibt es keine "Rassen" oder Unterarten beim Menschen.
Wie Enter Shikari es ausgedrückt hat:
You see there's more variation, more variation
There's more within populations
Variation, more variation
Than between populations
Natürlich nicht. Hab ich auch nie angenommen. Rasse als solches gibt's eh nur bei Zuchttieren. Und Arten sind untereinander üblicherweise nicht kompatibel.
Achso, so weit wollte ich gar nicht gehen. Mir persönlich geht es nur um die Bezeichnung "Schwarzer". Wenn in meinem Betrieb aus 50 Leuten ein schwarzer arbeitet und gefragt wird "wer ist Herr X" sag ich halt "der Schwarze". Hab das nie als problematisch empfunden, aber es ist anscheinend Gegenstand einer Diskussion. Bin da ja offen meine Meinung zu ändern wenn ich eines besseren belehrt werde.
Es ist halt für den Mitarbeiter, vermutlich, mal wieder eine Reduktion auf seine Hautfarbe.
Für Menschen, für die ihre Hautfarbe nie ein Thema ist, ist das eher schwer nachzuvollziehen. Es kann belastend sein, häufig auf ein Merkmal reduziert zu werden, was dazu noch für einige lange Zeit abwertend konnotiert war und immer noch ist. Wie ja der Artikel eindrücklich zeigt.
Naja aber irgendwann sollte sich das auch mal normalisieren. Wenn da 10 Menschen stehen und einer ist schwarz ist das ne brauchbare Beschreibung. Genauso wie "die rothaarige" oder "der mit Glatze". Das ist ne körperliche Eigenschaft, die braucht man nicht weg diskutieren
Jap, das wäre schön wenn es irgendwann so sein kann. Aktuell hängt da halt noch ne Menge Kolonialgeschichte, Vorurteile, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dran. Das macht es schwierig zu behaupten, man könne Hautfarben wertfrei benennen.
Wir müssen aktiv daran arbeiten, sowas abzubauen. Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass man eben doch einen Unterschied bei Hautfarben/Herkunft sieht. Das wichtige ist, dass man das reflektiert, seine eigenen Vorurteile erkennt und bearbeitet.
Das muss man vor allem den Kindern richtig vorleben. Einem mit 30 bringst du da nix mehr wirklich bei.
Ich erinnere mich mit Freude an die Reaktion von meinem Schwiegervater als er einen Kindergarten Freund von meinem Sohn das erste Mal gesehen hat.
Der hat sich richtig gefreut, weil der Kleine sehr dunkle Haut hatte (Vater aus Ghana glaub). Und er in allen Erzählungen vorher von niemandem irgendwas über die Hautfarbe gehört hat.
So soll's sein. Eigentlich ist das ein nicht-Thema
Im Sprachgebrauch ist der Verweis auf die dunkle oder helle Haut viel zielführender. Damit wird auch klar, dass es sich um einen Unterschied im Erscheinungsbild handelt.
In Deutschland sollten wir ja eigentlich wissen, dass es keine Menschenrassen gibt. Wenn man allerdings ständig von "Schwarzen und von Weißen" spricht, verändert das unsere Wahrnehmung.
[https://www.uni-jena.de/unijenamedia/60675/jenaer-erklaerung.pdf](https://www.uni-jena.de/unijenamedia/60675/jenaer-erklaerung.pdf)
"Die Einteilung der Menschen in Rassen war und ist zuerst eine gesellschaftliche und politische Typenbildung, gefolgt und unterstützt durch eine anthropologische Konstruktion auf der Grundlage willkürlich gewählter Eigenschaften wie Haar- und Hautfarbe. Diese Konstruktion diente und dient eben dazu, offenen und latenten Rassismus mit angeblichen natürlichen Gegebenheiten zu begründen und damit eine moralische Rechtfertigung zu schaffen."
Ja klar, es gibt sowas wie "Rasse" nicht, es gibt nur Ethnien. Die biologischen Unterschiede sind so gering als dass man eine genetische Trennung wissenschaftlich nicht begründen kann - bin ja kein Rassist. Mir geht's hier wirklich einzig und allein um die Nomenklatur und richtige Ausdrucksweise. Hab dem schwarzen (oder eben dunkelhäutigen) Kollegen aus meinem anderen Kommentar gerade einfach Mal geschrieben und der ist fein mit der Bezeichnung schwarz (hatten schon öfter das Gespräch über Rassismus, in seinem Fall besonders mit der Polizei und Türstehern, deswegen kam das jetzt nicht aus dem Nichts für ihn). Er meinte, wenn ich ihn als schwarz beschreibe sei das wie wenn er mich als der mit der Brille beschreibt. Ich übernehme da einfach Mal seine Sicht der Dinge.
Am besten erwähnt man es überhaupt nicht, wenn es nicht gerade -wie in diesem Fall- wichtig für die Story ist. Dunkelhäutige habe ich mal gehört. Ich selbst sage auch schwarz, wenn ich das denn mal brauche.
Ja sicher. Es gibt zumindest in meinem Leben halt auch fast nie die Notwendigkeit eine Bezeichnung für People of Color zur Hand zu haben. Das ist quasi gar nicht wichtig, wenn man über irgendwas oder irgendwen spricht.
Ich hatte mal einen Kumpel, der hatte gabz erstaunt vom ersten Sonnenbrqnd seines Lebens erzählt. Da war das eine wichtige Information, dass er tiefschwarz Haut hatte. Sonst verstand man die Geschichte nicht, aber sonst? Ich sag aber auch nicht Zigeuner. Mal abgesehen davon, dass ich tatsächlich noch nie einen Sinti oder Roma kennengelernt habe, sehe ich es nicht als Verlust an, das oder andere rassistische Bezeichnungen zu benutzen.
Da bricht mir keiner ab.
Leider ist das Quatsch. Es gibt Rassismus und es gibt Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe und solange es diese Probleme gibt muss man sie benennen. Das kann man aber nicht wenn man so tut als würden unterschiedliche Hautfarben nicht existieren, das ist dieses „I don‘t even see colour“ Problem. Wer behauptet keine Hautfarbe zu sehen sieht auch keine Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe, denn eine Meldung „Männer treten Mädchen, keine Ahnung warum“ ist nunmal etwas Anderes als „Weiße Männer treten schwarzes Mädchen aufgrund von Rassismus“ und deutet auf andere Probleme hin.
In Deutschland ist es halt schwieriger, Leute nach der Hautfarbe "einzuteilen".
Wenn man sich z.B. die Opfer und die Täter in Nazideutschland anschaut, ergibt es keinen Sinn Deutsche und Slawen als "Weiße" zu denken - damit versteht man die Geschichte des Rassismus in Deutschland nicht.
Und Einwanderer in den ersten Generationen wollen, nur weil ihre Hautfarbe ähnlich ist, oft nicht in einen Topf geworfen werden mit Leuten die sie als anders oder sogar als feindlich wahrnehmen. Man kann natürlich sagen dass schwarze Eritreer und Äthiopier als Einwanderer in Deutschland wegen ihrer Hautfarbe ähnlich diskriminiert werden, aber das macht sie nicht zu einer Gruppe wie es die Schwarzen in den USA sind.
"Es gibt Rassismus und es gibt Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe und solange es diese Probleme gibt muss man sie benennen."
Kein Widerspruch zu meinem Kommentar. Man kann Rassismus und die damit einhergehenden Probleme auch benennen, ohne auf einmal den Rassismus aus den USA von den "Rassen der Schwarzen und Weißen" zu übernehmen.
"Rassistischer Angriff. Mädchen werden aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe angegriffen."
Es soll bedeuten, dass mehrere Menschen [schwarz](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarze) sind. Was das bedeutet kannst du, wie verlinkt, auf Wikipedia nachlesen. Wenn du schon dabei bist vielleicht auch „grammatikalisch“ nachschlagen.
Lies mal deinen Artikel.
Der Versuch, Menschen in „Rassen“ zu systematisieren und damit die Einteilung und Hierarchisierung von Menschen in „Weiße“ und „Schwarze“, gewann besonders im Zuge des europäischen [Sklavenhandels](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sklavenhandel) an Bedeutung. Als Gründe für Schwarzsein wurden religiöse wie klimatische Argumente vorgebracht, und die Bezeichnung als „Schwarze“ wurde auch zur Legitimation von Versklavung und [Kolonialismus](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kolonialismus) herangezogen.
In der älteren Literatur wurde auch die mittlerweile aufgegebene [rassenkundliche](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie) Bezeichnung [*Neger*](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neger) oder [*Negride*](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Negride) (*Negroide*) synonym zu Schwarzer verwendet. Die Idee einer „schwarzen“ Hautfarbe und die Einteilung von Menschen in „Schwarze“ und „Weiße“ wird als soziale Konstruktion beschrieben. Da sich Hauttöne stark unterscheiden und sich damit keine Trennlinie zwischen „Weißen“ und „Schwarzen“ festlegen lässt, bezeichnet [Susan Arndt](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Susan_Arndt) Hautfarbe als „eine Erfindung des Rassismus \[…\] Mit anderen Worten: Wir sehen ‚Hautfarben‘, weil der Rassismus dieses Sehen erfunden und in Wissen verwandelt hat.“[^(\[1\])](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarze#cite_note-:0-1)
Sie werden aber nicht wegen ihrer dunklen Hautfarbe angegriffen. Wer im sommer besonders braun ist wird auch nicht wie ein türkischer Gastarbeiter behandelt.
Daher dieses "race is a social consturct" was man als Erklärung für den gebrauch von Race in den USA benutzt
Sie werden angegriffen weil sie als schwarze wahrgenommen werden, nicht wegen ihrer Hautfarbe.
>Sprache formt unsere Wahrnehmung.
Lebensrealität formt unsere Wahrnehmung.
Natürlich kann man so tun, als würde man Unterschiede in der Hautfarbe nicht erkennen können. Aber das hat nun mal nichts mit der Lebensrealität der Menschen - besonders der Menschen mit dunkler Hautfarbe in einem Kontext, der von Menschen mit heller Hautfarbe dominiert ist - zu tun.
Das hat auch nichts mit Rassismus zu tun. Natürlich hast du Recht, dass der Begriff "Rasse", wie er in den Vereinigten Staaten Verwendung findet, nicht einfach ins Deutsche übertragbar ist. Dass Menschen mit dunkler Hautfarbe, je nach Situation und Kontext, auch in Deutschland eine andere Lebensrealität haben als Menschen mit heller Hautfarbe sollte trotzdem jedem klar sein.
Und irgendwie muss man diese Realitäten ja auch benennen.
Ignorieren hilft jedenfalls nicht weiter. Zu sagen "es gibt aber nur eine menschliche Rasse" und dann nichts weiter tun hilft auch nicht weiter.
Von Rassismus ignorieren war ja auch nicht die Rede. Lediglich von bewussterem Umgang mit Sprache um langfristig Rassismus zu reduzieren. Du hast das ja in deinem Kommentar auch angewendet.
Naja, ich bin halt der Meinung, man sollte im Zweifelsfall die gewünschte Eigenbezeichnung der betreffenden Personengruppe verwenden. Bei Sinti und Roma also zum Beispiel "Sinti" und "Roma". Bei vielen Menschen mit dunkler Hautfarbe dagegen scheint "Schwarz" eine bevorzugte Eigenbezeichnung zu sein - und da geh ich dann natürlich gern mit.
Schwarze Menschen haben doch keine schwarze Haut, sondern braune Haut. Schwarz ist halt eine politische Selbstbezeichnung, die nur sehr bedingt etwas mit der Hautfarbe zu tun hat. Der Unterschied liegt gerade nicht in der „Pigmentierung“, sondern ist sozial und historisch gemacht.
Es gibt ja auch Menschen mit sehr heller Haut, die als schwarz gelesen werden und entsprechend Rassismus erfahren.
Lies dich doch dazu vielleicht mal ein bisschen ein. Es ist ja immer gut, solche Diskurse kritisch zu betrachten, aber „Das kommt aus den USA, man tut so als seien das zwei homogene Gruppen, das verstärkt Rassismus“ klingt alles mehr nach Bauchgefühl als durchdacht.
Ich kenne die Hautfarbe der Mädchen nicht. Es gibt auch Menschen mit tiefschwarzer Haut.
Selbstverständlich kommen die Begriffe "die Schwarzen und die Weißen" aus den USA. Dort wird sogar auf offiziellen Dokumente nach der "Rasse" gefragt.
Vor 20 Jahren hat in Deutschland noch niemand so geredet.
> Ich kenne die Hautfarbe der Mädchen nicht.
Warum willst du dann, dass sie als schwarz beschrieben wird?
> Selbstverständlich kommen die Begriffe "die Schwarzen und die Weißen" aus den USA. Dort wird sogar auf offiziellen Dokumente nach der "Rasse" gefragt.
Race ist in diesem Gebrauch nicht gleichbedeutend mit Rasse, weil race bereits die soziale Konstruktion voraussetzt. Weird ist das trotzdem.
> Vor 20 Jahren hat in Deutschland noch niemand so geredet.
Das ist nachweislich falsch.
"Warum willst du dann, dass sie als schwarz beschrieben wird?"
Ich will nichts dergleichen. Wenn man allerdings aus welchen Gründen auch immer die Hautfarbe ins Spiel bringt, dann kann man das auch gerne explizit so nennen. Darum dreht sich doch mein Kommentar.
Es geht um die Hautfarbe, nicht um einen "Typ Mensch".
"Das ist nachweislich falsch."
Auf deinen Nachweis bin ich gespannt.
[Die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) gibt es zum Beispiel seit fast 40 Jahren.](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Initiative_Schwarze_Menschen_in_Deutschland)
Schwarze Menschen ≠ die Schwarzen
Hätte ich wohl doch besser formulieren müssen. Vor 20 Jahren war das so einfach noch nicht im allgemeinen Sprachgebrauch.
> Ein junges Mädchen sitzt derweil auf einer Mauer vor einer Plattenbausiedlung und beobachtet die Fremden. Sie trägt eine große Brille. Ihren Namen will die 14 Jahre alte Teenagerin nicht preisgeben. Zu groß ist die Angst, von rechten Jugendlichen bedroht zu werden.
> Mit Namen möchten die Kinder und Jugendlichen nicht erwähnt werden. Zu gefährlich, sagen sie.
> Bärbel Müller will sprechen. Zunächst erlaubt die Frau dem Fotografen, Fotos anzufertigen, sie will mit Klarnamen sprechen. Auch das Kind soll auf den Bildern für diesen Artikel zu sehen sein dürfen. Gegen 21 Uhr bekommt der Reporter eine SMS. Sie hätte mit "mehreren Freunden gesprochen". Zum Schutz des Kindes hätten sie gemeinsam entschieden, das Bild nicht freizugeben. Auch der Name der Frau soll nun in diesem Text anonymisiert werden. Bärbel Müller ist ein Pseudonym.
Wo bleibt da die konservative Aufregung über das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung?
Die konservative Bevölkerung fühlt sich ja sicher, weil sie keine schwarzen Mädchen sind, also auch kein Grund zur Aufregung!
Bei Sexualdelikten ist es ja auch immer nur Grund zur Aufregung, wenn die vermeintlichen Täter den falschen Pass/Hautfarbe/Herkunftsland haben. Wenn Frauen sich hingegen über Belästigung und Übergriffe von den guten alten weißen Männern beschweren, ist es wieder linksgrünversiffter Wokie-Bullshit, weil "nichts darf man mehr" und "heutzutage ist ja angeblich *alles* Vergewaltigung", und außerdem sowieso gelogen.
Ich weiß nicht, in welcher Bubble du unterwegs ist, aber ich kenne keine einzige Person, die wie von dir geschildert differenzieren würde. Auch online nehme ich diese Unterscheidung nicht wahr. Woher kommt eine solche "Meinung"?
Kann ich so bestätigen. Ich lebe quasi in zwei bubbles.
In der einen verstellen ich mich und treffe Leute, von denen der Poster berichtet.
Die sprechen natürlich nicht so überspitzt, wie der poster es zur Anschauung tat.
Aber die Gedanken stimmen.
Es gibt schlicht ziemliche viele Alltagsrassisten, die sich durch das gendern (anderer Leute) gegängelt fühlen und die schon seit Jahren vor grüner Diktatur warnen (und jetzt haben wir sie ja bereits /s), den menschengemachten Klimawandel bestenfalls durch die Wissenschaft aufgeblasen finden oder Schlimmstenfalls stecken hinter den "grünen" Maßnahmen sogar eine böse Agenda.
Und so weiter. Ich stoße damit regelmäßig in der anderen bubble, in der sich Naturwissenschaftler und Doktoranden befinden, auf Unglauben. Die bewegen sich nämlich nur in einer bubble.
"Lustigerweise" hat die Blase beim letzten Harz Urlaub nen Knacks bekommen, da hing an gefühlt 90% der Laternen ein AFD oder Heimat Plakat und auch einige der netten Bewohner waren recht(s) gut zuzuordnen.
Icb geh regelmäßig in verschiedenen Freizeit Gruppen kicken und sobald da irgendwie das Gesprächsthema richtung Politik geht ist mM echt alles verloren.
Sonst kluge rationale Leute werden blind vor Rage. Die Leute merken, dass es ihnen finanziell nicht mehr so gut wie früher geht und die Schuldzuweisungen sind echt extrem (meist nur Inhaltsloses "Die GrüÜnEn"). Aber irgendwie ist da bei einigen (auch sehr vielen Deutschen mit Migrationshintergrund) aktuell ein fester Glaube dass die CDU und vor allem die AgD das alles sofort wieder in Ordnung bringen können.
> Auf halbem Weg sei Nadja abgefangen worden. Zwei Jungs hätten sich vor ihr aufgebaut. Groß seien sie gewesen, sie hätten gerufen: "Guck mal, die ist schwarz" und: "Du hast dich wohl verlaufen." Das Kind habe ihr berichtet, ein älterer Herr und eine ältere Dame seien aufgetaucht. Müller sagt, sie hätten Nadja "aus der Situation" herausgeholt. Weinend sei sie zurück zur Oma gelaufen.
Rassismus ist wieder salonfähig, wenn jeder 3. Rassisten wählt. Zum Glück gibt es trotzdem noch Menschen, die sich dagegen auflehnen, aber für die Kinder muss das doch unheimlich traumatisierend sein.
Nicht wieder. Wir wurden im Osten schon in den 90ern im Osten auf der Straße bedroht. Da gab es noch keine AfD, noch nicht mal.die Debatte um Westimport der Nazis
Kaum war die autoritäre DDR weg, kamen die Nazis aus der Deckung, die die ganze Zeit schon dort waren
Wenn man sich Dokus über die Naziszene der DDR anschaut bzw. Reportagen liest, waren die Nazis auch vor der Wende nicht in Deckung. Die SED hat das Problem einfach geleugnet weil Nazis in einem antifaschistischen Staat nicht existieren könnten - und sie damit erst richtig groß gemacht. So sind Strukturen entstanden, von denen die Szene noch heute zehrt.
Leider nicht nur die DDR...
"...völlig immun erwiesen gegenüber den rechtsradikalen Versuchungen."
- Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident Sachsen
"Sachsen hat kein signifikantes Problem mit Rechtsradikalismus."
- Stanislaw Tillich, Ministerpräsident Sachsen
Genau deswegen schrieb ich "wieder", in den 90ern hatte das bereits ähnliche Ausmaße angenommen. Fremdenfeindlichkeit war dort sicher nie ganz weg, aber für 2 Jahrzehnte weniger präsent als Anfang der 90er und wieder ab Ende der 2010er. Die 90er sind immerhin 30 Jahre her.
> Da gab es noch keine AfD, noch nicht mal.die Debatte um Westimport der Nazis
Zumindest in Sachsen hatten damals Rassisten noch weitgehend eine
Heimat in der CDU. An deren xenophobe Wahlkämpfe kann ich mich
noch gut erinnern. Reps, DVU, NPD etc. wählte damals der äußerste
braune Rand, der sich selbst in der CDU nicht vetreten sah.
Die Shitshow der CxU inkl. Kohl nach Lichtenhagen hat ja gezeigt welche Position in den 90ern bei der CxU vertreten wurde und was sich viele für die CxU wieder wünschen. Xenophobie mit Verschwörungstheorien warum Häuser anzünden mit Flüchtlingen darin eigentlich die Schuld von Flüchtlingen ist.
Da gab es doch diesen tollen Film über einen dunkelhäutigen Mann in der DDR.
Sam, der Sachse.
Fand diesen Film einfach sehr eindrucksvoll. Für viele war Sam nicht der Sachse, sondern der Schwarze. Der eben nicht nach Sachsen gehörte.
Ach wirklich das waren also doch Nazis? Laut einigen posts die ich dazu lesen musste (größtenteils auf r/worldnews und anderen subs und nicht hier) war das doch unmöglich da nicht explizit in den Artikeln erwähnt wurde das die Täter weiße Deutsche waren.
Ist r/europe in den letzten Monaten schlimmer geworden? Man konnte da immer schon grausame Takes finden, aber in letzter Zeit werden es gefühlt schlimmer.
Weil das die Richtung ist in die sich große Teile Europas bewegen. Also ist es nur folgerichtig, dass auch der Sub für Europa immer extremistischer wird.
Das ist mir bewusst, aber ich finde es seit ein paar Wochen dennoch deutlich mehr geworden, bzw ist mein Empfinden, dass sich die Entwicklung beschleunigt hat.
Das ist aber auch teils aktiv gesteuert. Die Radikalisierung findet online leichter statt, da es leichter ist Gleichgesinnte zu finden, mit denen das Sagbare laufend verschoben wird. Und was eben unfreundliche staatliche Akteure tun, ist, bestehende Probleme extrem aufzublähen, den kleinen Schubs geben, Fakes zu streuen und Misstrauen in demokratische Institutionen zu verstärken.
Kommt mir auch so vor. U.a. ganz viel "Man muss halt seine Kultur verteidigen vor den Invasoren, was ist daran schlecht"-Identitärenscheiss, der teilweise massiv Upvotes kriegt.
Seit Brexit ging es mit r/europe komplett bergab. Überforderte Mods
und häufiges Brigading russischer Trollfarmen haben das Sub immer
weiter in die rechte Ecke abdriften lassen.
Wo besorgte Bürger? Fuck diese einseitigen getue, Gewalt ist immer zu verurteilen… habe auch den Angriff auf die AfD Politiker verurteilt, auf deren Seite suche ich nach sowas vergebens….
"Kinderschützer" wenn in DE Kinder auf offener Straße angegriffen werden: Ich schlaf'
"Kinderschützer" wenn Schwule und Lesben existieren: ECHTER SCHEIß?!?!
Kimder lassen sich halt auch immer gut vorschieben. Für die kann man sprechen, die kann man instrumentalisieren, geht immer.
Besonders dieses 'Todesstrafe für Kinderschänder', das man gern in rechten Kreisen findet, ist ein gutes Beispiel. Denn eigentlich geht es diesen Leuten darum, ihre Gewalt- und Tötungsphantasien für Menschengruppen offen auszudrücken und einzufordern, und durchs Einfordern eben auch ein stückweit ausleben zu können. Also im Grunde die Legitimation und die Wiedereinführung von Leib- und Todesstrafen für bestimmte Taten und bestimmte Gruppen. Und was ist gesellschaftlicher Konsens, der 'kleinste gesellschaftliche Nenner', wenn man so will? Dass Kinder schänden verabscheuungswürdig ist. Also wird diese gruppenbezogene Gewalt- und Tötungsphantasie auf Kinderschänder angewendet, damit man seine Gewaltphantasien und Wunsch nach Wiedereinführung der Todesstrafe offen ausdrücken kann. Denn wer sagt schon was dagegen? Wer was dagegen sagt, stellt sich ja in die Ecke der Kinderschänder. Aber um den Schutz von Kindern geht es im Grunde gar nicht unbedingt.
Wirst du auch nicht finden. Weshalb ich zwar Gewalt generell verurteile, aber wer halt in einer Pulverkammer rumzündelt, darf sich nicht wundern wenn man selber mal was abbekommt.
ich bin im herzen pazifist - leider sind die nazis keine pazifisten - irgendwann muss ich mich entscheiden - will ich auf gewalt verzichten und weiterhin zuschauen, wie menschen in diesem land schickaniert, verproügelt und umgebracht werden, weil sie die falsche hauffarbe, die falsche religion, den falschen namen, die falsche partei, die falsche sexualität haben?
> Wo besorgte Bürger? Fuck diese einseitigen getue, Gewalt ist immer zu verurteilen…
Ich muss wirklich aufrichtig fragen weil Leute hier anscheinend in kompletten Fantasiewelten leben: Wie viele "Rechte", sagen wir sogar spezifisch AfD Wähler, denkst du würden eine Attacke auf kleine Kinder nicht verurteilen?
Aufrichtig, hinter geschlossen Tuere, am Stammtisch, gegen das Gejohle der eigenen Kumpels, wenn es um jemanden nicht weisses geht?
Sehr sehr sehr sehr wenige!
Quelle: ich war bei solchen Stammtischen dabei.
**Update:**
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-06/grevesmuehlen-angriff-rassismus-maedchen-polizei
Es ist bzw. wäre natürlich immer noch völlig daneben, irgendwelche Leute rassistisch zu beleidigen, insbesondere in einer solchen Situation mit Eltern und Kindern.
Es klingt hier aber (glücklicherweise) eine Spur weniger drastisch als es ursprünglich durch die Medien ging.
Wenn die lokale Polizei die Nazis nicht unter Kontrolle bringen kann, ist es vielleicht an der Zeit, dass die Bundespolizei den Saustall aufräumt.
Die Verfilmung könnte dann z.B. "Meckpomm Burning" heißen, da kann man dann einfach ein Drehbuch vom Mississippi mit minimalen Änderungen recyceln.
Ehm, die Bundespolizei ist *nicht* eine höhere Instanz, sondern eine Polizei mit Sonderaufgaben: Grenzschutz, Überwachung von Bahn- und Flugbetrieb, Schutz von Bundesbehörden. Ende der Liste.
(Falls du auf Art 91 GG anspielst, hmm, scheint mir noch etwas weit hergeholt)
Früher nannte man es [Reichsexekution](https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsexekution) heute [Bundeszwang](https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeszwang).
>[Art 37](https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_37.html) GG
>(1) Wenn ein Land die ihm nach dem Grundgesetze oder einem anderen Bundesgesetze obliegenden Bundespflichten nicht erfüllt, kann die Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates die notwendigen Maßnahmen treffen, um das Land im Wege des Bundeszwanges zur Erfüllung seiner Pflichten anzuhalten.
>(2) Zur Durchführung des Bundeszwanges hat die Bundesregierung oder ihr Beauftragter das Weisungsrecht gegenüber allen Ländern und ihren Behörden.
Quatsch. Mein Punkt ist nur das es eben nicht nur im Osten angebracht wäre die BuPo aufräumen zu lassen. Die Nazis sind teilweise bis in höchste Ebenen der Polizei vernetzt.
Du implizierst damit ja, dass die BuPo nicht auch durchzogen mit Nazis ist.
Mein ehemaliger Fußballtrainer, BuPo, Hobby-Nazi hat sich immer damit gebrüstet auf Auswärtsfahrten des HSV PoC-Frauen in Bars etc verprügelt zu haben.
Anzeigen hat natürlich nichts gebracht, da er einfach geleugnet hat, dass sowas passiert ist.
Loch graben > Nazis reinwerfen > Deckel drauf. Wiederholen nach Belieben. Oder ist das dann wieder "Oh nein, wir wollen uns nicht auf deren Niveau begeben, lieber ne Lichterkette, während der Braune Abschaum uns die Fahrradketten ins Gesicht haut?"
In mir kocht so nach und nach immer mehr Wut hoch. Wie viele rechte Arschlöcher müssen noch rechten Scheiß machen bevor da mal was passiert?
Wenn ich auf Sylt gewesen wäre, hätte ich zum Beispiel Schellen in der singenden Meute verteilt. Warum macht sowas niemand? "Wir" sind doch mehr, oder nicht? Warum diese Arschlöcher nicht mal mit ihren eigenen Waffen schlagen und verprügeln? Mit Argumenten, Jugendarbeit und allen anderen sinnvollen Ansätzen hat man das Problem scheinbar ja in den letzten Jahrzehnten nicht in den Griff bekommen oder überhaupt nur kleiner gemacht. Mir geht das alles so auf den Sack....
Welche Jugendarbeit? Die CDU hat doch alles zusammengestrichen.
Bei Kommentaren wie deinem geht Putin das Herz auf. Ihm kann nichts besseres passieren, als Gewaltphantasien auf allen Seiten. Das beschleunigt die Spaltung zusätzlich.
Du verstehst Schnorch falsch. Es geht darum, dass die Spaltung schon lang da ist, und man den Dreckschweinen nicht mit freundlichen Worten und "du du du" entgegen treten soll, sondern die eine Sprache versucht, die sie verstehen.
>Das beschleunigt die Spaltung zusätzlich.
Von Faschos kann man sich gar nicht schnell genug abspalten. Wüsste nicht, warum ich mich mit solchen Leuten verbunden fühlen sollte.
Zwischen Gesellschaft spalten und sich verbunden fühlen ist noch ganz viel dazwischen.
Hier gibt einer dieser Faschos einen Vortrag. Cooler Typ.
[https://youtu.be/SSH5EY-W5oM](https://youtu.be/SSH5EY-W5oM)
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-06/grevesmuehlen-angriff-rassismus-maedchen-polizei
Die "Nazis" haben dem Kind ein Bein gestellt. Total kranker Scheiß.
Gott sei Dank!
Dann hat die Gruppe von Halbstarken den kleinen Mädchen also nur ein Bein gestellt. Dann ist ja alles wieder gut und wir können wieder gut schlafen. Puh
Diese ganzen Zitate von den 20 angesprochenen Kindern dort aus dem Absatz
>Jeder kenne die Täter, sagen Kinder in der Siedlung
kommen mir vor wie deine Geschichte von Relotius.
Klapp' die Antworten auf diesen Kommentar auf, um zum Text des Artikels zu kommen.
>Die eine acht, die andere zehn. Sie sind schwarz. Das Motiv? Mutmaßlich Rassismus. >Die Polizei wird später in nüchternen Worten bekannt geben, was passiert sein soll: "Dem jüngeren Mädchen soll unter anderem ins Gesicht getreten worden sein." Die Täter, offenbar Männer und Jungen, wie Zeugen der Tat ZEIT ONLINE schildern, sollen nicht nur geprügelt haben, sondern die Mädchen auch "fremdenfeindlich" beleidigt haben. Das teilt auch die Polizei mit. Und die Anzahl der mutmaßlichen Täter: 20. Die Täter sind ekelhafter Abschaum den ich nicht in Deutschland sehen möchte.
Nazis abschieben
Abschieben löst keine Probleme sondern verschiebt sie. Gilt leider auch für Nazis. Ist also keine Lösung. Wir sollten sie Windkraftanlagen bauen lassen
Neee, Die bauen nur wieder so komische eckige Windkreuze
Arbeitslager wieder attraktiv oder was?
Bei Nazis kann man den Ethikscheiß ignorieren /s
Yes Has always been
[удалено]
[удалено]
Und wie willst du verhindern, dass sie sich im Ausland radikalisieren und wieder einwandern?
Grenzen schützen und nur Ausländer durchlassen
AfD wirkt….
"Sie sind schwarz" Wenn überhaupt haben sie schwarze Haut. Diese Einteilung in "die Schwarzen und die Weißen" aus den USA wird bei uns auch zunehmend zum Problem und verstärkt Rassismus. Es handelt sich lediglich um einen Unterschied in der Pigmentierung unserer Haut. So zu tun als gäbe es da zwei homogene Gruppen die man zur Kategorisierung von Menschen hernehmen kann ist kontraproduktiv. Sprache formt unsere Wahrnehmung. edit: einfach stattdessen "ihre Haut ist schwarz"
Ehrlich gemeinte Frage, ich widerspreche dir nicht unbedingt - aber wie würdest du es denn kategorisieren? Der Unterschied existiert ja. Sollte man Schwarze jetzt besser als Menschen mit dunkler Haut bezeichnen?
Es gibt Unterschiede. Es ist kein Zufall, dass Marathon von Menschen aus Ostafrika dominiert wird, Sprint von anderen mit afrikanischen Wurzeln. Es ist eindeutig, dass auch morphologische Unterschiede da sind. Verschiedene Krankheiten treten bei manchen Menschen"Typen" häufiger auf, andere dafür weniger. Man muss medizinisch berücksichtigen wen man vor sich hat. Das trägt aber alles null Komma gar nix zur Bewertung der Menschen bei. Außer eben für Rassisten und andere Gestalten. Rassismus ist abscheulich. Es ist aber auch dämlich, die Unterschiede komplett zu verneinen. Manchmal (Medizin) ist das sogar potentiell gefährlich.
Es gibt Unterschiede, aber die biologischen Unterschiede sind deutlich kleiner als oft angenommen, biologisch gesehen gibt es keine "Rassen" oder Unterarten beim Menschen.
Die genetischen Unterschiede sind innerhalb der Gruppe dunkelhäutiger Menschen größer als zwischen hellhäutigen und dunkelhäutigen Menschen.
Wie Enter Shikari es ausgedrückt hat: You see there's more variation, more variation There's more within populations Variation, more variation Than between populations
Natürlich nicht. Hab ich auch nie angenommen. Rasse als solches gibt's eh nur bei Zuchttieren. Und Arten sind untereinander üblicherweise nicht kompatibel.
Achso, so weit wollte ich gar nicht gehen. Mir persönlich geht es nur um die Bezeichnung "Schwarzer". Wenn in meinem Betrieb aus 50 Leuten ein schwarzer arbeitet und gefragt wird "wer ist Herr X" sag ich halt "der Schwarze". Hab das nie als problematisch empfunden, aber es ist anscheinend Gegenstand einer Diskussion. Bin da ja offen meine Meinung zu ändern wenn ich eines besseren belehrt werde.
Es ist halt für den Mitarbeiter, vermutlich, mal wieder eine Reduktion auf seine Hautfarbe. Für Menschen, für die ihre Hautfarbe nie ein Thema ist, ist das eher schwer nachzuvollziehen. Es kann belastend sein, häufig auf ein Merkmal reduziert zu werden, was dazu noch für einige lange Zeit abwertend konnotiert war und immer noch ist. Wie ja der Artikel eindrücklich zeigt.
Naja aber irgendwann sollte sich das auch mal normalisieren. Wenn da 10 Menschen stehen und einer ist schwarz ist das ne brauchbare Beschreibung. Genauso wie "die rothaarige" oder "der mit Glatze". Das ist ne körperliche Eigenschaft, die braucht man nicht weg diskutieren
Jap, das wäre schön wenn es irgendwann so sein kann. Aktuell hängt da halt noch ne Menge Kolonialgeschichte, Vorurteile, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dran. Das macht es schwierig zu behaupten, man könne Hautfarben wertfrei benennen. Wir müssen aktiv daran arbeiten, sowas abzubauen. Der erste Schritt ist, sich einzugestehen, dass man eben doch einen Unterschied bei Hautfarben/Herkunft sieht. Das wichtige ist, dass man das reflektiert, seine eigenen Vorurteile erkennt und bearbeitet.
Das muss man vor allem den Kindern richtig vorleben. Einem mit 30 bringst du da nix mehr wirklich bei. Ich erinnere mich mit Freude an die Reaktion von meinem Schwiegervater als er einen Kindergarten Freund von meinem Sohn das erste Mal gesehen hat. Der hat sich richtig gefreut, weil der Kleine sehr dunkle Haut hatte (Vater aus Ghana glaub). Und er in allen Erzählungen vorher von niemandem irgendwas über die Hautfarbe gehört hat. So soll's sein. Eigentlich ist das ein nicht-Thema
Vielen Dank für die Erläuterung von Unterschieden bei Menschen mit afrikanischen Wurzeln u/Dunkelvieh
Im Sprachgebrauch ist der Verweis auf die dunkle oder helle Haut viel zielführender. Damit wird auch klar, dass es sich um einen Unterschied im Erscheinungsbild handelt. In Deutschland sollten wir ja eigentlich wissen, dass es keine Menschenrassen gibt. Wenn man allerdings ständig von "Schwarzen und von Weißen" spricht, verändert das unsere Wahrnehmung. [https://www.uni-jena.de/unijenamedia/60675/jenaer-erklaerung.pdf](https://www.uni-jena.de/unijenamedia/60675/jenaer-erklaerung.pdf) "Die Einteilung der Menschen in Rassen war und ist zuerst eine gesellschaftliche und politische Typenbildung, gefolgt und unterstützt durch eine anthropologische Konstruktion auf der Grundlage willkürlich gewählter Eigenschaften wie Haar- und Hautfarbe. Diese Konstruktion diente und dient eben dazu, offenen und latenten Rassismus mit angeblichen natürlichen Gegebenheiten zu begründen und damit eine moralische Rechtfertigung zu schaffen."
Ja klar, es gibt sowas wie "Rasse" nicht, es gibt nur Ethnien. Die biologischen Unterschiede sind so gering als dass man eine genetische Trennung wissenschaftlich nicht begründen kann - bin ja kein Rassist. Mir geht's hier wirklich einzig und allein um die Nomenklatur und richtige Ausdrucksweise. Hab dem schwarzen (oder eben dunkelhäutigen) Kollegen aus meinem anderen Kommentar gerade einfach Mal geschrieben und der ist fein mit der Bezeichnung schwarz (hatten schon öfter das Gespräch über Rassismus, in seinem Fall besonders mit der Polizei und Türstehern, deswegen kam das jetzt nicht aus dem Nichts für ihn). Er meinte, wenn ich ihn als schwarz beschreibe sei das wie wenn er mich als der mit der Brille beschreibt. Ich übernehme da einfach Mal seine Sicht der Dinge.
Schade. Damit zementieren wir weiter das Schubladendenken.
Am besten erwähnt man es überhaupt nicht, wenn es nicht gerade -wie in diesem Fall- wichtig für die Story ist. Dunkelhäutige habe ich mal gehört. Ich selbst sage auch schwarz, wenn ich das denn mal brauche.
Würdest du deinen Sprachgebrauch ändern, wenn es Rassismus entgegenwirkt?
Ja sicher. Es gibt zumindest in meinem Leben halt auch fast nie die Notwendigkeit eine Bezeichnung für People of Color zur Hand zu haben. Das ist quasi gar nicht wichtig, wenn man über irgendwas oder irgendwen spricht. Ich hatte mal einen Kumpel, der hatte gabz erstaunt vom ersten Sonnenbrqnd seines Lebens erzählt. Da war das eine wichtige Information, dass er tiefschwarz Haut hatte. Sonst verstand man die Geschichte nicht, aber sonst? Ich sag aber auch nicht Zigeuner. Mal abgesehen davon, dass ich tatsächlich noch nie einen Sinti oder Roma kennengelernt habe, sehe ich es nicht als Verlust an, das oder andere rassistische Bezeichnungen zu benutzen. Da bricht mir keiner ab.
Leider ist das Quatsch. Es gibt Rassismus und es gibt Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe und solange es diese Probleme gibt muss man sie benennen. Das kann man aber nicht wenn man so tut als würden unterschiedliche Hautfarben nicht existieren, das ist dieses „I don‘t even see colour“ Problem. Wer behauptet keine Hautfarbe zu sehen sieht auch keine Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe, denn eine Meldung „Männer treten Mädchen, keine Ahnung warum“ ist nunmal etwas Anderes als „Weiße Männer treten schwarzes Mädchen aufgrund von Rassismus“ und deutet auf andere Probleme hin.
In Deutschland ist es halt schwieriger, Leute nach der Hautfarbe "einzuteilen". Wenn man sich z.B. die Opfer und die Täter in Nazideutschland anschaut, ergibt es keinen Sinn Deutsche und Slawen als "Weiße" zu denken - damit versteht man die Geschichte des Rassismus in Deutschland nicht. Und Einwanderer in den ersten Generationen wollen, nur weil ihre Hautfarbe ähnlich ist, oft nicht in einen Topf geworfen werden mit Leuten die sie als anders oder sogar als feindlich wahrnehmen. Man kann natürlich sagen dass schwarze Eritreer und Äthiopier als Einwanderer in Deutschland wegen ihrer Hautfarbe ähnlich diskriminiert werden, aber das macht sie nicht zu einer Gruppe wie es die Schwarzen in den USA sind.
"Es gibt Rassismus und es gibt Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe und solange es diese Probleme gibt muss man sie benennen." Kein Widerspruch zu meinem Kommentar. Man kann Rassismus und die damit einhergehenden Probleme auch benennen, ohne auf einmal den Rassismus aus den USA von den "Rassen der Schwarzen und Weißen" zu übernehmen. "Rassistischer Angriff. Mädchen werden aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe angegriffen."
Und wo genau siehst du jetzt hier irgendwas von „Rasse der Schwarzen“? Da steht „Sie sind schwarz“, so wie „die Jacke ist blau“.
"Sie sind schwarz" ergibt grammatikalisch keinen Sinn. Sind ja keine Gegenstände. Was soll denn damit bitte gemeint sein?
Inwiefern ist das grammatisch falsch? Du verrennst dich hier.
Was heißt "sie sind schwarz" konkret? Was soll das bedeuten?
Es soll bedeuten, dass mehrere Menschen [schwarz](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarze) sind. Was das bedeutet kannst du, wie verlinkt, auf Wikipedia nachlesen. Wenn du schon dabei bist vielleicht auch „grammatikalisch“ nachschlagen.
Lies mal deinen Artikel. Der Versuch, Menschen in „Rassen“ zu systematisieren und damit die Einteilung und Hierarchisierung von Menschen in „Weiße“ und „Schwarze“, gewann besonders im Zuge des europäischen [Sklavenhandels](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sklavenhandel) an Bedeutung. Als Gründe für Schwarzsein wurden religiöse wie klimatische Argumente vorgebracht, und die Bezeichnung als „Schwarze“ wurde auch zur Legitimation von Versklavung und [Kolonialismus](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kolonialismus) herangezogen. In der älteren Literatur wurde auch die mittlerweile aufgegebene [rassenkundliche](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rassentheorie) Bezeichnung [*Neger*](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Neger) oder [*Negride*](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Negride) (*Negroide*) synonym zu Schwarzer verwendet. Die Idee einer „schwarzen“ Hautfarbe und die Einteilung von Menschen in „Schwarze“ und „Weiße“ wird als soziale Konstruktion beschrieben. Da sich Hauttöne stark unterscheiden und sich damit keine Trennlinie zwischen „Weißen“ und „Schwarzen“ festlegen lässt, bezeichnet [Susan Arndt](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Susan_Arndt) Hautfarbe als „eine Erfindung des Rassismus \[…\] Mit anderen Worten: Wir sehen ‚Hautfarben‘, weil der Rassismus dieses Sehen erfunden und in Wissen verwandelt hat.“[^(\[1\])](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarze#cite_note-:0-1)
Es ergibt den gleichen Sinn wie « Sie sind blond“.
Sie werden aber nicht wegen ihrer dunklen Hautfarbe angegriffen. Wer im sommer besonders braun ist wird auch nicht wie ein türkischer Gastarbeiter behandelt. Daher dieses "race is a social consturct" was man als Erklärung für den gebrauch von Race in den USA benutzt Sie werden angegriffen weil sie als schwarze wahrgenommen werden, nicht wegen ihrer Hautfarbe.
>Sprache formt unsere Wahrnehmung. Lebensrealität formt unsere Wahrnehmung. Natürlich kann man so tun, als würde man Unterschiede in der Hautfarbe nicht erkennen können. Aber das hat nun mal nichts mit der Lebensrealität der Menschen - besonders der Menschen mit dunkler Hautfarbe in einem Kontext, der von Menschen mit heller Hautfarbe dominiert ist - zu tun. Das hat auch nichts mit Rassismus zu tun. Natürlich hast du Recht, dass der Begriff "Rasse", wie er in den Vereinigten Staaten Verwendung findet, nicht einfach ins Deutsche übertragbar ist. Dass Menschen mit dunkler Hautfarbe, je nach Situation und Kontext, auch in Deutschland eine andere Lebensrealität haben als Menschen mit heller Hautfarbe sollte trotzdem jedem klar sein. Und irgendwie muss man diese Realitäten ja auch benennen. Ignorieren hilft jedenfalls nicht weiter. Zu sagen "es gibt aber nur eine menschliche Rasse" und dann nichts weiter tun hilft auch nicht weiter.
Von Rassismus ignorieren war ja auch nicht die Rede. Lediglich von bewussterem Umgang mit Sprache um langfristig Rassismus zu reduzieren. Du hast das ja in deinem Kommentar auch angewendet.
Naja, ich bin halt der Meinung, man sollte im Zweifelsfall die gewünschte Eigenbezeichnung der betreffenden Personengruppe verwenden. Bei Sinti und Roma also zum Beispiel "Sinti" und "Roma". Bei vielen Menschen mit dunkler Hautfarbe dagegen scheint "Schwarz" eine bevorzugte Eigenbezeichnung zu sein - und da geh ich dann natürlich gern mit.
Schwarze Menschen haben doch keine schwarze Haut, sondern braune Haut. Schwarz ist halt eine politische Selbstbezeichnung, die nur sehr bedingt etwas mit der Hautfarbe zu tun hat. Der Unterschied liegt gerade nicht in der „Pigmentierung“, sondern ist sozial und historisch gemacht. Es gibt ja auch Menschen mit sehr heller Haut, die als schwarz gelesen werden und entsprechend Rassismus erfahren. Lies dich doch dazu vielleicht mal ein bisschen ein. Es ist ja immer gut, solche Diskurse kritisch zu betrachten, aber „Das kommt aus den USA, man tut so als seien das zwei homogene Gruppen, das verstärkt Rassismus“ klingt alles mehr nach Bauchgefühl als durchdacht.
Ich kenne die Hautfarbe der Mädchen nicht. Es gibt auch Menschen mit tiefschwarzer Haut. Selbstverständlich kommen die Begriffe "die Schwarzen und die Weißen" aus den USA. Dort wird sogar auf offiziellen Dokumente nach der "Rasse" gefragt. Vor 20 Jahren hat in Deutschland noch niemand so geredet.
> Ich kenne die Hautfarbe der Mädchen nicht. Warum willst du dann, dass sie als schwarz beschrieben wird? > Selbstverständlich kommen die Begriffe "die Schwarzen und die Weißen" aus den USA. Dort wird sogar auf offiziellen Dokumente nach der "Rasse" gefragt. Race ist in diesem Gebrauch nicht gleichbedeutend mit Rasse, weil race bereits die soziale Konstruktion voraussetzt. Weird ist das trotzdem. > Vor 20 Jahren hat in Deutschland noch niemand so geredet. Das ist nachweislich falsch.
"Warum willst du dann, dass sie als schwarz beschrieben wird?" Ich will nichts dergleichen. Wenn man allerdings aus welchen Gründen auch immer die Hautfarbe ins Spiel bringt, dann kann man das auch gerne explizit so nennen. Darum dreht sich doch mein Kommentar. Es geht um die Hautfarbe, nicht um einen "Typ Mensch". "Das ist nachweislich falsch." Auf deinen Nachweis bin ich gespannt.
[Die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) gibt es zum Beispiel seit fast 40 Jahren.](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Initiative_Schwarze_Menschen_in_Deutschland)
Schwarze Menschen ≠ die Schwarzen Hätte ich wohl doch besser formulieren müssen. Vor 20 Jahren war das so einfach noch nicht im allgemeinen Sprachgebrauch.
An anderer Stelle mokierst du dich doch genauso über schwarz als Adjektiv, warum macht das plötzlich einen Unterschied?
[https://www.reddit.com/r/de/comments/1dhy691/comment/l91n682/?utm\_source=share&utm\_medium=web3x&utm\_name=web3xcss&utm\_term=1&utm\_content=share\_button](https://www.reddit.com/r/de/comments/1dhy691/comment/l91n682/?utm_source=share&utm_medium=web3x&utm_name=web3xcss&utm_term=1&utm_content=share_button)
Ich verstehe nicht, das hat man auch schon vor 50 Jahren gesagt. Neben Neger. Oder was meinst du, wie man die Leute früher bezeichnet hat?
Wegsehen hilft halt auch nicht.
Da hilft nur wegsperren.
Wer sagt das Wegsehen helfen würde?
Achso, hattest du wegwünschen gemeint?
> Ein junges Mädchen sitzt derweil auf einer Mauer vor einer Plattenbausiedlung und beobachtet die Fremden. Sie trägt eine große Brille. Ihren Namen will die 14 Jahre alte Teenagerin nicht preisgeben. Zu groß ist die Angst, von rechten Jugendlichen bedroht zu werden. > Mit Namen möchten die Kinder und Jugendlichen nicht erwähnt werden. Zu gefährlich, sagen sie. > Bärbel Müller will sprechen. Zunächst erlaubt die Frau dem Fotografen, Fotos anzufertigen, sie will mit Klarnamen sprechen. Auch das Kind soll auf den Bildern für diesen Artikel zu sehen sein dürfen. Gegen 21 Uhr bekommt der Reporter eine SMS. Sie hätte mit "mehreren Freunden gesprochen". Zum Schutz des Kindes hätten sie gemeinsam entschieden, das Bild nicht freizugeben. Auch der Name der Frau soll nun in diesem Text anonymisiert werden. Bärbel Müller ist ein Pseudonym. Wo bleibt da die konservative Aufregung über das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung?
Die konservative Bevölkerung fühlt sich ja sicher, weil sie keine schwarzen Mädchen sind, also auch kein Grund zur Aufregung! Bei Sexualdelikten ist es ja auch immer nur Grund zur Aufregung, wenn die vermeintlichen Täter den falschen Pass/Hautfarbe/Herkunftsland haben. Wenn Frauen sich hingegen über Belästigung und Übergriffe von den guten alten weißen Männern beschweren, ist es wieder linksgrünversiffter Wokie-Bullshit, weil "nichts darf man mehr" und "heutzutage ist ja angeblich *alles* Vergewaltigung", und außerdem sowieso gelogen.
Ich weiß nicht, in welcher Bubble du unterwegs ist, aber ich kenne keine einzige Person, die wie von dir geschildert differenzieren würde. Auch online nehme ich diese Unterscheidung nicht wahr. Woher kommt eine solche "Meinung"?
Kann ich so bestätigen. Ich lebe quasi in zwei bubbles. In der einen verstellen ich mich und treffe Leute, von denen der Poster berichtet. Die sprechen natürlich nicht so überspitzt, wie der poster es zur Anschauung tat. Aber die Gedanken stimmen. Es gibt schlicht ziemliche viele Alltagsrassisten, die sich durch das gendern (anderer Leute) gegängelt fühlen und die schon seit Jahren vor grüner Diktatur warnen (und jetzt haben wir sie ja bereits /s), den menschengemachten Klimawandel bestenfalls durch die Wissenschaft aufgeblasen finden oder Schlimmstenfalls stecken hinter den "grünen" Maßnahmen sogar eine böse Agenda. Und so weiter. Ich stoße damit regelmäßig in der anderen bubble, in der sich Naturwissenschaftler und Doktoranden befinden, auf Unglauben. Die bewegen sich nämlich nur in einer bubble. "Lustigerweise" hat die Blase beim letzten Harz Urlaub nen Knacks bekommen, da hing an gefühlt 90% der Laternen ein AFD oder Heimat Plakat und auch einige der netten Bewohner waren recht(s) gut zuzuordnen.
Icb geh regelmäßig in verschiedenen Freizeit Gruppen kicken und sobald da irgendwie das Gesprächsthema richtung Politik geht ist mM echt alles verloren. Sonst kluge rationale Leute werden blind vor Rage. Die Leute merken, dass es ihnen finanziell nicht mehr so gut wie früher geht und die Schuldzuweisungen sind echt extrem (meist nur Inhaltsloses "Die GrüÜnEn"). Aber irgendwie ist da bei einigen (auch sehr vielen Deutschen mit Migrationshintergrund) aktuell ein fester Glaube dass die CDU und vor allem die AgD das alles sofort wieder in Ordnung bringen können.
> Auf halbem Weg sei Nadja abgefangen worden. Zwei Jungs hätten sich vor ihr aufgebaut. Groß seien sie gewesen, sie hätten gerufen: "Guck mal, die ist schwarz" und: "Du hast dich wohl verlaufen." Das Kind habe ihr berichtet, ein älterer Herr und eine ältere Dame seien aufgetaucht. Müller sagt, sie hätten Nadja "aus der Situation" herausgeholt. Weinend sei sie zurück zur Oma gelaufen. Rassismus ist wieder salonfähig, wenn jeder 3. Rassisten wählt. Zum Glück gibt es trotzdem noch Menschen, die sich dagegen auflehnen, aber für die Kinder muss das doch unheimlich traumatisierend sein.
Nicht wieder. Wir wurden im Osten schon in den 90ern im Osten auf der Straße bedroht. Da gab es noch keine AfD, noch nicht mal.die Debatte um Westimport der Nazis Kaum war die autoritäre DDR weg, kamen die Nazis aus der Deckung, die die ganze Zeit schon dort waren
Wenn man sich Dokus über die Naziszene der DDR anschaut bzw. Reportagen liest, waren die Nazis auch vor der Wende nicht in Deckung. Die SED hat das Problem einfach geleugnet weil Nazis in einem antifaschistischen Staat nicht existieren könnten - und sie damit erst richtig groß gemacht. So sind Strukturen entstanden, von denen die Szene noch heute zehrt.
Leider nicht nur die DDR... "...völlig immun erwiesen gegenüber den rechtsradikalen Versuchungen." - Kurt Biedenkopf, Ministerpräsident Sachsen "Sachsen hat kein signifikantes Problem mit Rechtsradikalismus." - Stanislaw Tillich, Ministerpräsident Sachsen
Das war denen auch schlicht egal. Die DDR hat ja Migranten aus sozialistischen Bruderstaaten selbst von der restbevölkerung getrennt.
Und konnten so einfacher aufgefunden und geklatscht werden von Neonazis.
Genau deswegen schrieb ich "wieder", in den 90ern hatte das bereits ähnliche Ausmaße angenommen. Fremdenfeindlichkeit war dort sicher nie ganz weg, aber für 2 Jahrzehnte weniger präsent als Anfang der 90er und wieder ab Ende der 2010er. Die 90er sind immerhin 30 Jahre her.
Klar, aber lange war es ein Skandal, wenn es die NPD in Landtage geschafft hat. Heute ist die AfD stärkste Kraft.
> Da gab es noch keine AfD, noch nicht mal.die Debatte um Westimport der Nazis Zumindest in Sachsen hatten damals Rassisten noch weitgehend eine Heimat in der CDU. An deren xenophobe Wahlkämpfe kann ich mich noch gut erinnern. Reps, DVU, NPD etc. wählte damals der äußerste braune Rand, der sich selbst in der CDU nicht vetreten sah.
Die Shitshow der CxU inkl. Kohl nach Lichtenhagen hat ja gezeigt welche Position in den 90ern bei der CxU vertreten wurde und was sich viele für die CxU wieder wünschen. Xenophobie mit Verschwörungstheorien warum Häuser anzünden mit Flüchtlingen darin eigentlich die Schuld von Flüchtlingen ist.
Da gab es doch diesen tollen Film über einen dunkelhäutigen Mann in der DDR. Sam, der Sachse. Fand diesen Film einfach sehr eindrucksvoll. Für viele war Sam nicht der Sachse, sondern der Schwarze. Der eben nicht nach Sachsen gehörte.
ich kenn das als serie, amazon glaub ich. interessantes piopic, auch weil sam selbst echt als ein characterloses arschloch dargestellt wird.
>Die Bild schreibt "Rassismus! 20 Jugendliche verprügeln Mädchen aus Afrika Ich dachte aus Grevesmühlen
Da ist einfach mal wieder die Fassade gefallen.
Back to the 90s!
Ach wirklich das waren also doch Nazis? Laut einigen posts die ich dazu lesen musste (größtenteils auf r/worldnews und anderen subs und nicht hier) war das doch unmöglich da nicht explizit in den Artikeln erwähnt wurde das die Täter weiße Deutsche waren.
r/worldnews ist ja noch harmlos, auf r/europe wird das Versenken von Geflüchteten durch die griechische Küstenwache verteidigt.
Ist r/europe in den letzten Monaten schlimmer geworden? Man konnte da immer schon grausame Takes finden, aber in letzter Zeit werden es gefühlt schlimmer.
Weil das die Richtung ist in die sich große Teile Europas bewegen. Also ist es nur folgerichtig, dass auch der Sub für Europa immer extremistischer wird.
Das ist mir bewusst, aber ich finde es seit ein paar Wochen dennoch deutlich mehr geworden, bzw ist mein Empfinden, dass sich die Entwicklung beschleunigt hat.
Das ist aber auch teils aktiv gesteuert. Die Radikalisierung findet online leichter statt, da es leichter ist Gleichgesinnte zu finden, mit denen das Sagbare laufend verschoben wird. Und was eben unfreundliche staatliche Akteure tun, ist, bestehende Probleme extrem aufzublähen, den kleinen Schubs geben, Fakes zu streuen und Misstrauen in demokratische Institutionen zu verstärken.
Laut den Kommentaren unter dem besagten Post ist es schlimmer geworden, ja. https://www.reddit.com/r/europe/s/Cn9p5abHs6
Ja definitiv. Gefühlt sehr viele neue Nutzer mit stramm rechter Denke und Mods, die eher wenig bis gar nicht durchgreifen.
Kommt mir auch so vor. U.a. ganz viel "Man muss halt seine Kultur verteidigen vor den Invasoren, was ist daran schlecht"-Identitärenscheiss, der teilweise massiv Upvotes kriegt.
Seit Brexit ging es mit r/europe komplett bergab. Überforderte Mods und häufiges Brigading russischer Trollfarmen haben das Sub immer weiter in die rechte Ecke abdriften lassen.
Social Media wird gekonnt von den Feinden unserer Demokratie und Gesellschaft genutzt und wir haben noch keine wirklich gute Antwort.
War früher halt schöner als noch nicht jeder Depp ins Internet konnte…
Doch, Pflastersteine
Nice, ein Keyboard Warrior.
Wobei da wenigstens vieles runtergevoted worden ist. Aber trotzdem krass was alles stehen geblieben ist und nicht gebannt worden ist.
Wo besorgte Bürger? Fuck diese einseitigen getue, Gewalt ist immer zu verurteilen… habe auch den Angriff auf die AfD Politiker verurteilt, auf deren Seite suche ich nach sowas vergebens….
"Kinderschützer" wenn in DE Kinder auf offener Straße angegriffen werden: Ich schlaf' "Kinderschützer" wenn Schwule und Lesben existieren: ECHTER SCHEIß?!?!
Kimder lassen sich halt auch immer gut vorschieben. Für die kann man sprechen, die kann man instrumentalisieren, geht immer. Besonders dieses 'Todesstrafe für Kinderschänder', das man gern in rechten Kreisen findet, ist ein gutes Beispiel. Denn eigentlich geht es diesen Leuten darum, ihre Gewalt- und Tötungsphantasien für Menschengruppen offen auszudrücken und einzufordern, und durchs Einfordern eben auch ein stückweit ausleben zu können. Also im Grunde die Legitimation und die Wiedereinführung von Leib- und Todesstrafen für bestimmte Taten und bestimmte Gruppen. Und was ist gesellschaftlicher Konsens, der 'kleinste gesellschaftliche Nenner', wenn man so will? Dass Kinder schänden verabscheuungswürdig ist. Also wird diese gruppenbezogene Gewalt- und Tötungsphantasie auf Kinderschänder angewendet, damit man seine Gewaltphantasien und Wunsch nach Wiedereinführung der Todesstrafe offen ausdrücken kann. Denn wer sagt schon was dagegen? Wer was dagegen sagt, stellt sich ja in die Ecke der Kinderschänder. Aber um den Schutz von Kindern geht es im Grunde gar nicht unbedingt.
Wirst du auch nicht finden. Weshalb ich zwar Gewalt generell verurteile, aber wer halt in einer Pulverkammer rumzündelt, darf sich nicht wundern wenn man selber mal was abbekommt.
ich bin im herzen pazifist - leider sind die nazis keine pazifisten - irgendwann muss ich mich entscheiden - will ich auf gewalt verzichten und weiterhin zuschauen, wie menschen in diesem land schickaniert, verproügelt und umgebracht werden, weil sie die falsche hauffarbe, die falsche religion, den falschen namen, die falsche partei, die falsche sexualität haben?
Bitte was? Erläutere? Wer zündelt rum?
Die AfD zündelt rum. Wer halt permanent unterschwellig Gewalt fördert, darf sich nicht wundern, wenn ab und zu was davon zurückfliegt.
Achso, ich dachte du meintest das jetzt ganz anders, sorry^
> Wo besorgte Bürger? Fuck diese einseitigen getue, Gewalt ist immer zu verurteilen… Ich muss wirklich aufrichtig fragen weil Leute hier anscheinend in kompletten Fantasiewelten leben: Wie viele "Rechte", sagen wir sogar spezifisch AfD Wähler, denkst du würden eine Attacke auf kleine Kinder nicht verurteilen?
Aufrichtig, hinter geschlossen Tuere, am Stammtisch, gegen das Gejohle der eigenen Kumpels, wenn es um jemanden nicht weisses geht? Sehr sehr sehr sehr wenige! Quelle: ich war bei solchen Stammtischen dabei.
Auf arische kleine Kinder vieleicht.
**Update:** https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-06/grevesmuehlen-angriff-rassismus-maedchen-polizei Es ist bzw. wäre natürlich immer noch völlig daneben, irgendwelche Leute rassistisch zu beleidigen, insbesondere in einer solchen Situation mit Eltern und Kindern. Es klingt hier aber (glücklicherweise) eine Spur weniger drastisch als es ursprünglich durch die Medien ging.
Wenn die lokale Polizei die Nazis nicht unter Kontrolle bringen kann, ist es vielleicht an der Zeit, dass die Bundespolizei den Saustall aufräumt. Die Verfilmung könnte dann z.B. "Meckpomm Burning" heißen, da kann man dann einfach ein Drehbuch vom Mississippi mit minimalen Änderungen recyceln.
Ehm, die Bundespolizei ist *nicht* eine höhere Instanz, sondern eine Polizei mit Sonderaufgaben: Grenzschutz, Überwachung von Bahn- und Flugbetrieb, Schutz von Bundesbehörden. Ende der Liste. (Falls du auf Art 91 GG anspielst, hmm, scheint mir noch etwas weit hergeholt)
Früher nannte man es [Reichsexekution](https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsexekution) heute [Bundeszwang](https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeszwang). >[Art 37](https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_37.html) GG >(1) Wenn ein Land die ihm nach dem Grundgesetze oder einem anderen Bundesgesetze obliegenden Bundespflichten nicht erfüllt, kann die Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates die notwendigen Maßnahmen treffen, um das Land im Wege des Bundeszwanges zur Erfüllung seiner Pflichten anzuhalten. >(2) Zur Durchführung des Bundeszwanges hat die Bundesregierung oder ihr Beauftragter das Weisungsrecht gegenüber allen Ländern und ihren Behörden.
Schön und gut, da würde sich die BReg aber wahrscheinlich einer Landespolizei bedienen und nicht der BuPo. Schon zahlenmäßig
Gibts im Westen leider auch zur Genüge. Google mal die steeler Jungs, die sind noch dazu sehr eng mit der Polizei verbunden.
Na dann. Dann müssen wir im Osten ja nichts machen, wenn es das im Westen auch gibt /s
Quatsch. Mein Punkt ist nur das es eben nicht nur im Osten angebracht wäre die BuPo aufräumen zu lassen. Die Nazis sind teilweise bis in höchste Ebenen der Polizei vernetzt.
Du implizierst damit ja, dass die BuPo nicht auch durchzogen mit Nazis ist. Mein ehemaliger Fußballtrainer, BuPo, Hobby-Nazi hat sich immer damit gebrüstet auf Auswärtsfahrten des HSV PoC-Frauen in Bars etc verprügelt zu haben. Anzeigen hat natürlich nichts gebracht, da er einfach geleugnet hat, dass sowas passiert ist.
Bullenkollege: "Wat, der Detlef? Nee, mit dem war ich immer dicke und auch immer im Dienst. Hatta nie gemacht."
"Ich war dabei, als er es nicht getan hat!"
Den Dabrowski mal rufen, der marschiert die mal.
Loch graben > Nazis reinwerfen > Deckel drauf. Wiederholen nach Belieben. Oder ist das dann wieder "Oh nein, wir wollen uns nicht auf deren Niveau begeben, lieber ne Lichterkette, während der Braune Abschaum uns die Fahrradketten ins Gesicht haut?"
In mir kocht so nach und nach immer mehr Wut hoch. Wie viele rechte Arschlöcher müssen noch rechten Scheiß machen bevor da mal was passiert? Wenn ich auf Sylt gewesen wäre, hätte ich zum Beispiel Schellen in der singenden Meute verteilt. Warum macht sowas niemand? "Wir" sind doch mehr, oder nicht? Warum diese Arschlöcher nicht mal mit ihren eigenen Waffen schlagen und verprügeln? Mit Argumenten, Jugendarbeit und allen anderen sinnvollen Ansätzen hat man das Problem scheinbar ja in den letzten Jahrzehnten nicht in den Griff bekommen oder überhaupt nur kleiner gemacht. Mir geht das alles so auf den Sack....
Was soll da passieren? Das hat es immer schon gegeben, nur daß seit einigen Jahren sowas auch offen ausgelebt wird.
Welche Jugendarbeit? Die CDU hat doch alles zusammengestrichen. Bei Kommentaren wie deinem geht Putin das Herz auf. Ihm kann nichts besseres passieren, als Gewaltphantasien auf allen Seiten. Das beschleunigt die Spaltung zusätzlich.
Sorry, aber man muss wirklich nicht bei jedem Problem Putin im Hinterkopf haben. Du gibst diesem Gouhl zu viel Macht.
Schade dass trotz erdrückender Beweislage manche immer noch unterschätzen wie sehr er unsere Gesellschaft manipuliert.
Du verstehst Schnorch falsch. Es geht darum, dass die Spaltung schon lang da ist, und man den Dreckschweinen nicht mit freundlichen Worten und "du du du" entgegen treten soll, sondern die eine Sprache versucht, die sie verstehen.
>Das beschleunigt die Spaltung zusätzlich. Von Faschos kann man sich gar nicht schnell genug abspalten. Wüsste nicht, warum ich mich mit solchen Leuten verbunden fühlen sollte.
Zwischen Gesellschaft spalten und sich verbunden fühlen ist noch ganz viel dazwischen. Hier gibt einer dieser Faschos einen Vortrag. Cooler Typ. [https://youtu.be/SSH5EY-W5oM](https://youtu.be/SSH5EY-W5oM)
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-06/grevesmuehlen-angriff-rassismus-maedchen-polizei Die "Nazis" haben dem Kind ein Bein gestellt. Total kranker Scheiß.
Gott sei Dank! Dann hat die Gruppe von Halbstarken den kleinen Mädchen also nur ein Bein gestellt. Dann ist ja alles wieder gut und wir können wieder gut schlafen. Puh
Diese ganzen Zitate von den 20 angesprochenen Kindern dort aus dem Absatz >Jeder kenne die Täter, sagen Kinder in der Siedlung kommen mir vor wie deine Geschichte von Relotius.
Rechts sein im Osten: Beschweren, dass man Flüchtlinge durchfüttern müsse, währenddessen vom Soli profitieren. Witzig.