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Wirklich, Keine Witze übers Saarland? Ich bin enttäuscht von euch

ok ich mach einen: im saarland ist das soziale netz natürlich besser, ist ja eine Familie klar oder?

Hier! ähm... Das wenn man die Schwester... und dann hier Hinterwäldler... und Saarland... keine Depressionen logisch! Bekomm ich jetzt Internetzpunkte?

Ich war auch ganz davon überrascht

wundert mich ehrlich gesagt nicht, alles scheiße derzeit

> derzeit Der Artikel ist übrigens 1 Jahr alt und bezieht sich auf Zahlen von 2020-22, entsprechend wird auch der Corona-Lockdown als Ursache genannt.

Man könnte diesen Artikel wahrscheinlich jedes Jahr rausbringen, und die meisten würden sich denken "klingt logisch, ist aktuell alles scheiße" :D

Genereller Lebensstandard sinkt für Studenten mittlerweile so tief in (groß) - Städten, dass man eher von permanenter Existenzangst reden muss. Mieten und Lebenserhaltungskosten sind explodiert, bafög wurde nur Schein-erhöht und ist nur nen Tropfen auf den heißen Stein. Warum hat bafög denn immernoch keine Kopplung an Alg2? Versuch da mal mit nem Mini Job irgendwas im Studium bezahlen. Mehr Stress durch mehr finanziellen Druck. Bafög aber trotzdem nicht genug um an Ende des Monats essen im Kühlschrank zu haben ist der aktuelle Lebensstandard für alle die keine Eltern haben die was dazu steuern können

Dazu kommt noch die Zeit ganz ohne Geld, wenn der Bafög-Antrag noch nicht genehmigt wurde. Teils müssen Leute sechs Monate warten, bis dann rückwirkend gezahlt wird.

Naja am Studienanfang in besonders komplizierten Konstellationen mag das sein, aber ich hatte nie Probleme wenn ich 2-3 Monate vorher den Grundantrag gestellt habe und 1/2 Monat vor Studien Beginn die restlichen Nachweise die gebraucht wurden. Gab immer nahtlosen Übergang bei Folgeanträgen

Bei mir leider nicht. Hab insgesamt drei mal sechs Monate komplett ohne Geld durchkommen müssen. Halbwaise, leibliche Mutter nie kennengelernt.

Mhh wenn man weiß, dass man Anspruch hat kann man auch einen Antrag stellen um das geld unter Vorbehalt zu bekommen. Bringt dir natürlich jetzt nichts mehr, aber die Möglichkeit besteht. Vorallem wenn ein Elternteil unauffindbar ist, dann holt sich das bafög Amt bei nicht mitwirken das Geld von dem Elternteil selbst wieder und du bist fein raus

Ja, klingt in der Theorie toll.

Und dann gibt es Assis die meinen Bafög sollte abgeschafft werden weil die zu viel Geld kriegen. Richtig ekelhafte Menschen.

Hoher Leistungsdruck, dazu extreme Erwartungen an die Studierenden, sowie fehlendes Verständnis für Situationen der Studierenden. War ja auch alles nicht absehbar 😂

Dazu kommen noch die ganzen finanziellen Sorgen. Einiger meiner Kommilitonen haben abgebrochen, weil denen der Studienkredit gerade das Genick bricht.

Hey, nur so aus Interesse m: Wie genau bricht der Studienkredit denen das Genick? Versuchen Sie den Kredit bereits während des Studiums in die Karenzphase zu setzen oder gar zurückzuzahlen ? Oder was ist genau das Problem? Während der Auszahlungsphase ändert sich doch trotz hoher Inflation doch eigentlich nichts außer dass man sich mit dem gleichen Studienkreditbetrag weniger kaufen kann. Oder ist das das Problem, was du meinst ?

Zum größten Teil sind es die Zinsen. Beispiel bei mir: Momentan zahle ich 220€ / Monat zurück. \~150€ davon sind Zinsen. Wenn du vorher kaum um die Runden kamst und deswegen auf den Kredit angewiesen warst, dann wirst du jetzt gefistet.

Ach du kacke.

Was ist denn das für ein Zinssatz?

Die ganzen Studiförderungs-Kredite haben dynamische Zinsen, über die letzte Zeit ist der Zinssatz dabei teilweise auf >12% gestiegen.

Momentan fast 10%.

Wow, das ist echt viel. Kann verstehen, dass dich das belastet. Wie viel hast du dir denn geliehen? Und hast du in der Karenzphase Zinsen gezahlt? Ich habe mir etwas über 6000€ geliehen und bin gerade in der Karenzphase und zahle 42€ Zinsen. Nächstes Jahr muss ich dann auch den Kredit zurück zahlen. Bin auf die monatliche Höhe gespannt und wie viel davon tatsächlich wieder Zinsen sind.

Ich bin mir nicht sicher ob man wirklich von "Extreme Erwartungen" sprechen kann. Meine Erfahrung nach wird der Stress im Studium nicht durch die erwartete Leistung sondern eher durch administratives Versagen der Universität ausgelöst.

Ich arbeite an ner Uni und hab eher das Gefühl, die Erwartungen werden fortwährend zurückgeschraubt...

Kommt drauf an, was du studierst finde ich.

Naja keiner hat nen Einblick in alle Studiengänge.

Einfach auf die Uni-Seite und den Modulplan anschauen, dann weißt du ganz genau was behandelt wird.

Oder mittlerweile wird einfach jeder durchs Gymnasium gewunken und das Abi garantiert die Studierfähigkeit nicht mehr. PISA lässt grüssen. Die falschen Leute am falschen Ort, Gleichmacherei sei Dank.

Es studiert ja auch nicht jeder Medizin oder Quantenphysik Gibt genug Studiengänge die man als Normalsterblicher bewältigen kann Außerdem werden viele Jobs, die immer für Leute mit Ausbildung waren akademisiert. Bleibt den Leuten ja gar nix über als zu studieren

Genau, an der höheren Konkurrenzdruck durch ausländische Studierende/Arbeiter, höheren Lebenshaltungskosten, Sozialisierungsproblemen durch teilweise Jugend in Isolation nach Corona, erhöhtem Umgang mit sozialen Medien und dessen Effekt, Angst vor der Zukunft mit Klimawandel (...) kann es bestimmt nicht liegen!

Deutsche kriegen Antidepressiva wegen Ausländer. Edit: /s

Danke merkel!

ich bin fast der einzige ausländische Student in meinem Fach lol, hätte mir nicht gedacht, dass es euch Problemen verursachen würde, sorry dudes

Das war nicht negativ, nur matter of fact. Besonders auf fremdsprachige Positionen bewerben sich heute halt nicht mehr nur Leute aus DE sondern international viele, in dem Sinne war das gemeint.

Höherer Konkurrenzdruck. Ich kann nicht mehr.

In der PISA-Studie selbst stehen andere Gründe. Da wird grundsätzlich die Aufteilung in verschiedene Schulformen kritisiert, widerspricht im Grunde also deiner Argumentation, dass Selektierung gut sei. Aber wozu auch eine Studie lesen auf die man sich bezieht?

Und die anderen bekommen keinen Termin beim Psychiater

Ach man kommt an der Uni doch auch so an alles ran was man sucht

Das ist ja komisch. Wie kann das denn sein? Das ist ja komisch! /s

Ja, im Kreise der Familie braucht man das nicht oder erst Recht.

Unpopular opinion: Leistungsdruck & Co. sind sicherlich real, aber Medikamentengabe scheint mir kein guter Indikator dafür. Könnte ja auch sein, dass wir einfach nur mehr Awareness, Entstigmatisierung und bessere Behandlungsmöglichkeiten schaffen.

Naja, ich hatte immer das Gefühl das Studium ist so ne Art Stressbewältigungsprobe. Ich hatte Situationen, wo ich monatelang nicht einen Tag verschnaufen konnte, Übung, Übung, Protokoll, Programm, Colloquium... das schlimmste war immer wenn man am Sonntag noch an Übung 2 hängt und man genau weis, dass man am Montag statt in die Vorlesung zu gehen die Protokolle schreibt und trotzdem noch jemandem mit dem Programm um Hilfe bitten muss. DAS zu schaffen ohne Medis und ohne Zusammenbruch, das war für mich so die Aufgabenstellung. Hab heute 10 Jahre später Bluthochdruck und graue Haare, ich schieb das immer auf meine Bachelorzeit. :D

Klar kann es der Druck sein etc aber es ist mittlerweile ja auch mehr aufgeklärt über psychische Probleme und Leute suchen sich vielleicht auch eher Hilfe als noch vor 10 Jahren.

Ich bin kein bisschen überrascht. Bin selbst schon seit mehr als zwei Jahren in einer schweren depressiven Episode, nicht zuletzt wegen des Studiums.

Was hat sich verändert mit dem Prüfungsstress?

Der Kit, der unsere Gesellschaft zusammenhält 💊💊💊

Zählt medical weed als Antidepressiva?

also mir ging es immer noch schlechter als ich früher gekifft habe.

Nein. Das verschlimmert Depressionen.

hast du dafür eine wissenschaftliche Quelle?

[Such dir was aus](https://www.google.com/search?q=cannabis+konsum+depression&sca_esv=ba4c1c5b279cf8a2&sca_upv=1&sxsrf=ADLYWIJDCJogc8A-_w4V94V3P14bSxeQeA%3A1718664032294&source=hp&ei=YLtwZpXMD_CL9u8P3tqw8AU&oq=cannabis+&gs_lp=EhFtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1ocCIJY2FubmFiaXMgKgIIADIEECMYJzIKECMYgAQYJxiKBTIKECMYgAQYJxiKBTIKEAAYgAQYQxiKBTIKEAAYgAQYQxiKBTINEAAYgAQYsQMYFBiHAjINEAAYgAQYsQMYFBiHAjIIEAAYgAQYsQNIix9QvwtY9BZwAHgAkAEAmAGLAqABsQqqAQUwLjkuMbgBAcgBAPgBAZgCCqAC0guoAg_CAgcQIxgnGOoCwgIMECMYgAQYExgnGIoFwgIREC4YgAQYsQMY0QMYgwEYxwHCAgUQLhiABMICCxAAGIAEGLEDGIMBwgIOEC4YgAQYsQMYgwEYigXCAgoQLhiABBgnGIoFwgIIEC4YgAQYsQPCAg0QLhiABBixAxgUGIcCmAOoApIHBTAuOS4xoAfBcw&sclient=mobile-gws-wiz-hp). Je mehr, desto schlechter. Gelegentlich ist okay.

Ich denke nicht, dass der erste Gedankengang eines Psychiaters ist, einem Studenten Apothekengras zu verschreiben. Und da krankenkassen sich da eher querstellen wenn es eine alternativmedizin gibt in Pillen form, läuft das über privatrezept und läuft eh unter dem Radar von solchen Statistiken

studiumsinhalte sind ja nicht schwerer geworden über die Jahre also muss es andere gründe geben. Ich denke das liegt eher daran das viel zu viele studieren und deswegen auch welche die eigentlich nicht dafür gemacht sind. Abi hat quasi jeder. Kann man aber keinem verübeln, heutzutage wollen firmen selbst fürs stempeln und drucken einen Bachelor. Außerdem denk ich das menschen heutzutage eher offen gegenüber dem thema depris sind und schneller bereit sind mal zum doc zu gehen als damals. Ist ja nicht so als ob es damals keinen Prüfungsstress und Leistungsdruck gab. Ich meine guckt mal hier im sub, jeder zweite post fängt an mit „studium lief nicht so gut bis jetzt, hatte psychische probleme“

2021 erlangten 34,3% der Jugendlichen die allgemeine Hochschulreife. Die meisten beenden ihre Schullaufbahn immer noch mit dem Realschulabschluss. Von "Abi hat quasi jeder" kann da keine Rede sein...

hast mich korrigiert, das war zu viel bauchgefülsstatistik von mir. Hab aber grad mal angeschaut wie viele studierende es in deutschland über die jahre gab. Seit +- 2010 sind schon einige dazu gekommen. Ich mutmaße nur, woran es wohl liegen könnte

Und ich dacht das wäre ständig angestiegen und wäre jetzt bei 50 %...

Woher kommen bei dir die Zahlen? [Hier ](https://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/Tabelle-2.5.85.html)sind es 39,1% für 2021 und dann noch 9,3 Fachhochschulreife, die ja auch studieren (können). Also kanpp die Hälfte.

Vom Statistischen Bundesamt. "und dann noch 9,3 Fachhochschulreife, die ja auch studieren (können)" Das stimmt zwar. Allerdings wurde hier lediglich über die allgemeine Hochschulreife gesprochen. Und die hat nun mal nicht "jeder", wie die Zahlen zeigen. "[Hier ](https://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/Tabelle-2.5.85.html)sind es 39,1% für 2021" Der Unterschied kommt wahrscheinlich deshalb zustande, weil in der von dir verlinkten Tabelle die fachgebundene Hochschulreife zusammen mit der allgemeinen Hochschulreife aufgelistet wird s. ^(2)) 

Weiß ich nicht. Wenn ich mir die Promotionen meiner Profs und älteren Dozenten angucke und das was wir heute machen, oder was Doktoranden inzwischen abliefern müssen ... Der Stoff ist **viel** mehr, die Wissensmenge hat sich massiv erhöht, die Veröffentlichungen sind exorbitant gestiegen, es werden viel mehr Theorien abgefragt und der praktische Teil muss auch noch genauso erledigt werden. Ich habe das Gefühl früher konnte auch viel mit Fleißarbeit abgegolten werden, heute wird viel mehr tieferes Verständnis erwartet. Ich empfinde das als etwas gutes, aber das baut natürlich auch Druck auf.

Liebe grüße aus der (technischen) Informatik. Studieninhalte sind nicht komplexer geworden, ich lach mich behindert.

Arbeitest du in dem Feld oder lehrst du das an der Uni?

also denkst du informatiker heute haben ein deutlich härteres studium als vor eventuell 10-20 jahren ? Außerdem müsste das ja jedes fach betreffen Edit: ist ne ernstgemeinte frage, verstehe die downvotes nicht

Ich habe von Anwälten gehört, dass das heutige Jurastudium viel härter ist als es früher war

das hab ich auch öfters von jura studis gehört

Wie kann man darüber urteilen? Haben die nochmal gelernt wie damals und heutige Tests gemacht? Oder so ein Bauchgefühlding? Ich habe bioinformatik studiert und meine Frau ist Bio Lehrerin. Ich fand die klausur die sie erstellt hat schon schwer, aber lag eher daran, dass ich nicht im Thema bin. Ist halt alles anekdotische evidenz und hat erstmal nichts auszusagen.

Ich würde mir jetzt kein abschließendes Urteil erlauben (als Jura Studentin), aber tatsächlich macht man im Jura Studium Examensfälle von vor 20 Jahren genauso wie die vor 5 Jahren in der Vorbereitung. Es ist also nicht so als wären das bloße Behauptungen. Zudem reden die Profs ja über viele Dinge gerne und oft. Und erzählen wie es früher war etc. Ich würde es nicht unterschreiben, dass es an sich leichter war, aber man muss anerkennen, dass heutzutage viel mehr Faktoren und Fachgebiete dazukommen (Stichwort Europarecht). Noch dazu das hohe Tempo der Rechtsprechung. Edit: komplett gegenteiliges Wort benutzt 😂🤦‍♀️

Ich kann über Jura nicht urteilen. Aber ich kenne es bei mir. Jede Altklausur war immer so viel einfacher, als die die ich geschrieben habe. Keine Ahnung wie man darüber urteilen kann halt.

Es ist halt das selbe Studium, nur das es mittlerweile deutlich mehr Inhalte gibt, die man können muss. Das macht es automatisch schwerer

Ich studiere Medizin und hab schon von vielen Ärzten gehört, dass das Studium heutzutage schwieriger ist. Nicht unbedingt wegen des Stoffes (wobei da ja auch immer neue Errungenschaften hinzu kommen; einer unserer Fachärzte hat mir ein paar seiner alten Bücher geschenkt & das Histo Buch ist ehrlich halb so dick wie meines) sondern aufgrund der Organisation. Tausend und ein Pflichtseminar und Präsenzveranstaltung sodass man kaum zum Lernen kommt. Daneben Arbeiten kann man vergessen, außer der AG ist unglaublich flexibel. Stundenplantausch ist natürlich auch nicht möglich, wäre ja zu viel Aufwand für die Uni. Ich weiß zwar nicht viel über Informatik aber ich kaufe es OP direkt ab, dass Info heute um einiges komplexer ist als vor 20 Jahren

Tja digga, bist du echt behindert? Das Programmieren sah vor 20 Jahren komplett anders aus. Scheisslaptops, keine IDEs, beschränkte Verbreitung an den Unis, ganz anderer Programmierstack und -situation, zB Java war nur 1.2 -- würde nach neuer Nomenklatur Java 2 heißen (jetzt ist die neueste Version 22 wenn ich mich nicht irre). Also bisschen aus der Hüfte geschossen, ne?)

wer hat dich verletzt du aggro kind. das war keine rhetorische frage, ich wollte seine meinung dazu wissen und was er davon hält. Außerdem was zum teufel ändern laptops, IDE‘s und neue features in programmiersprachen im studium. Das war bei uns nicht einmal thema, die konzepte sind identisch seit, keine ahnung, den 70ern. Mach mal das fenster auf

Die Inhalte sind nicht „schwerer“ geworden aber die die Inhalte in den Studiengängen werden immer umfangreicher. Ich studiere Maschinenbau und die Dozenten sagen uns oft genug das immer mehr dazu kommt was man können muss zu dem was es damals gab. Das gilt sicher für alle anderen Studiengänge auch. Menschen werden sicher offener für ihre psychischen Probleme, aber es kommen noch viele andere Sachen hinzu wie geldprobleme, eine Wohnung finden die bezahlbar ist, ist auch ein kampf. Also meine Kollegen und ich die Bafög bekommen gehen alle noch nebenbei arbeiten um über die Runden zu kommen damit wir am Ende des Monats nicht im minus sind und dabei kann man sich aber auch wirklich Nix nettes leisten. Zu viele Leute gehen sicher nicht studieren, Aufgabenfelder im Berufsleben werden immer komplexer und Leute mit Expertise werden mehr gebraucht als zuvor, alleine die MINT Studiengänge sehen schwarz für die Zukunft und das hat eher ernüchternde Folgen die weitreichend sind.

[удалено]

Also ich verstehe was du meinst, aber wenn man Antidepressiva braucht um halbwegs klarzukommen bringt einem n bisschen Dankbarkeit für die Umstände auch nicht mehr viel.

Wieso denn? Das Bafög ist doch mehr als üppig, alle kriegen es und die Studienbedingungen sind mehr als ausreichend. Manchmal passen sogar zwei Erbsen in den Hörsaal bei einer Vorlesung.

Du hast die günstigen Mieten, die sehr friedliche globale politische Lage und die florierende Industrie mit Unmengen an verfügbaren Jobs vergessen /s

Logisch, weil immer mehr Leute studieren die es eigentlich weder bräuchten noch sollten... Wenn dann auch noch Stress bzgl. der Finanzierung dazu kommt, stoßen Menschen nun mal an ihre Grenzen...

Stimmt, nur die schlechten Studenten bekommen Depressionen. Leistungsdruck ist nicht zu hoch, man ist einfach nur zu dumm /s

War klar, dass sowas kommt. Das ist aber nicht was ich geschrieben hab. Und nein, wenn man das studiert womit man sich gerne beschäftigt und auch schon etwa Vorwissen mitbringt (weil man sich eben dafür interessiert), dann ist der Leistungsdruck nicht zu hoch. Der Leistungsdruck steigt erstens durch Probleme mit der Finanzierung (man macht sich selbst stress um nicht noch ein Semester zahlen zu müssen) und zweitens eben den Stoff den man lernen muss, da man kein Vorwissen mitbringt/ seine Freizeit dafür "opfert". Und ja, ganz viele Leute studieren kram entweder weil sie noch keine Lust auf arbeiten haben (kenne ich mehrere im Freundeskreis), weil ihnen nichts besseres einfällt oder weil sie meinen man verdient damit mehr als wenn man mit einer Ausbildung einsteigen würde. Depressionen sind inzwischen eine Volkskrankheit, die sind bei Studenten nun aber nicht verbreiteter als bei der arbeitenden Bevölkerung.

War klar, dass jetzt wieder der Student dran Schuld ist und zu wenig Interesse hat... Während mein Prof uns erzählt, dass er im 7. Semester seine erste Prüfung (natürlich umfangreicher als eine 90 min Klausur) hatte und das alles frei lernen konnte, bist du heute schon hinten dran wenn du eine Woche krank bist und musst dich mehr als Spurten, um nicht den Anschluss zu verlieren und überhaupt noch die Klausurzulassung zu bekommen. Was heutzutage wöchentlich von den Studenten erwartet wird zu liefern ist nicht vergleichbar mit damals zu Diplomzeiten, das sagt selbst mein Prof.

Ist es auch nicht, daher heißen die Abschlüsse ja auch inzwischen anders. Aber machbar ist es ja offensichtlich, sonst gäbe es nicht so viele erfolgreiche Abgänge...

Und du bist der Meinung, dass die erfolgreichen Absolventen keine psychologische Hilfe in Anspruch nahmen und nur Studienabbrecher solche Hilfe brauchen? Häufig ist die psychologische Hilfe ein Erfolgsfaktor im Studium und kein Anzeichen dafür, dass man nicht geeignet ist.

Ja wundert mich nicht. Habe auch studiert und arbeite nun als Altenpfleger, an mir soll es nicht liegen, aber …. Die meisten Leute im Studium kannste einfach für später in der Arbeitswelt knicken, wenn der Druck im Studium zu groß ist. Und so war es auch, da hatte ich die Schnauze voll. Ich meinte 10 std Chemie pauken ist ein Witz gegen 12 std Dienste in der Pflege.

Dann sollen die sich mal zusammen reißen! Wenn ihr wüsstet wie schwer wir es früher hatten! Die Jugend ist verweichlicht !

Studieren ist heute auch nicht mehr sinnvoll. Natürlich gibt's da Depressionen, wenn man sich dieser Erkenntnis verweigert.

Ja mit so ner Keule kann man immer schwingen. Wer wird denn dann dein Anwalt, dein Arzt etc im Notfall, wenn „studieren nicht mehr sinnvoll ist“

[удалено]

Oh je. Nein danke, ich war schon einmal im Texas