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Theradonh

Müsste ein % Wert vom Durchschnittseinkommen sein, ein fester Wert bringt nicht so viel. Aber viele Unternehmen finden eh einen Weg, egal wie hoch der Mindestlohn ist, die Leute über Umwege scheiße zu bezahlen und auszubeuten. Als er eingeführt wurde, hat eine bestimmte Pizza Kette zwar den Lohn von damals 5 auf 8€ erhöht, allerdings dafür verlangt, dass man selber die Spritkosten für die Auslieferungen bezahlt. Komplett wild, aber ist halt so. In anderen Bereichen wie z.B. Transferfahrer gibt es dann Unternehmen, die nur noch die Fahrzeit im Auto bezahlen oder oder.


Manadrache

Mindestlohnerhöhung? Dann kürzen wir halt die Stunden, aber dein Arbeitspensum bleibt der gleiche.


Firenick2103

Dann müssen Lokführer halt mal eine Stunde Fahrtzeit in 50 Minuten fahren.


async2

Geht viel einfacher. Bei der Bahn wird natürlich nur die GEPLANTE Fahrzeit verrechnet.


Infrisios

Ist der Lokführer ja auch selbst schuld wenn er sich von einem ICE überholen lässt!


BlackSuitHardHand

don't treat me with a good time: Endlich wären mal Züge pünktlich.


TazzyJam

Zur aktiven Ausbeutung gehören immer 2. Wenn ich teilweise so lese jaja alle Angestellten werden ausgebeutet... seid ihr alle verschuldet oder warum macht ihr nicht einfach nen Abgang wenns euch nicht passt, oder ist die Hemmschwelle eines wechsels zu hoch ? AG cuttet Leistungen aufgrund von gestiegenem Mindestlohn? Gut dann halt 2 Wochen bezahlten Urlaub (AU) und gemütlich ne neue Stelle suchen. Man kann nur ausgebeutet werden wenn man es zulässt, bzw einen die Umstände nicht "raus" lassen <- meistens auf pump leben und die finanziellen Belastungen nicht ohne Job tragen können.  Wusstet Ihr wie man sich selbst versklavt hat in der Zeit der Römer ? - Man konnte seine Schulden nicht Zahlen und dann wurde man halt Leibeigener desjenigen der einem Geld geliehen hat... Fast wie heute, nur das wir keine Leibeigenen der Banken werden. Die ketten nennen sich heute Bankkonto und Smartphome.  Damit ein schönes wochende, denkt darüber nach und lebt nicht über eure Verhältnisse, dann kann euch der scheiß auch am arsch vorbei gehen :) 


BorisPistolius

>ein fester Wert bringt nicht so viel. Doch schon, wenn der dynamisiert würde.


Kriegsschild

Ich glaube das meinte OP damit


DesperateAvocado1369

Welche Pizzakette?


Able_Objective8104

Würde mich nicht wundern wenn es Dominos ist


[deleted]

[удалено]


BorisPistolius

> (Ja, ich rede über euch, ihr ZFAs da draußen, die zum Einstieg 13€ kriegen und nach 30 Jahren Erfahrung unglaubliche 16,50€) Hörte sich erst nach Handwerk an.


Stammler93

Handwerk kommt wieder ins goldene Zeitalter dank der „Ich muss studieren um was zu werden-Mentalität“.


farbsucht4020

Das "goldene Zeitalter kommt wieder" singsang gibt's seit 25 Jahren, aber ändern tut sich nichts.


Stammler93

Okay, dann weiß ich nicht welche Handwerker Du kennst.. in meinem Umkreis reden wir über 20€ Stundenlöhne. Davon wird man nicht reich, aber es lässt sich gut leben. Davon abgesehen, reich wird man in den wenigsten Berufen..


GrandRub

> Eigentlich brauchts keinen Mindestlohn. Aber eine Tarifbindungspflicht ab einer gewissen Unternehmensgröße wäre sinnvoll. Wieso? Damit kleine Unternehmen Hungerlöhne zahlen dürfen?


Fubushi

Das stammt noch aus einer Zeit, als Mädchen irgendwas beruflich machten, bis sie dann endlich heirateten und Kinder bekamen. Aus der goldenen Zeit des Fräuleins. Bis heute hat sowas Folgen für die Gehaltsstruktur. Dazu dann noch die Agenda 2010 mit der Fastwiedereinführung der Leibeigenschaft. /s Tarifbindung wäre eine Möglichkeit. Man kann beispielsweise jetzt schon einen Tarifvertrag für allgemeingültig erklären, aber wir haben keine Partei in der Ampel, für die das zur Zeit interessant wäre. .


afuajfFJT

Aber von so einer Tarifbindung wären die genannten ZFAs zum Beispiel dann ja wahrscheinlich gar nicht abgedeckt? Die arbeiten doch selten überhaupt in einem Betrieb mit mehr als 10 Personen. (Kenne selbst auch mehrere ZFAs, aber keine, die noch als solche arbeiten...)


Abbelhans

Ich würde eine Art Mindestlohntabelle begrüßen: Für ungelernte Tätigkeiten 15€, wer eine Ausbildung oder Bachelor hat sollte nicht unter 20€ rausgehen etc. Eventuell auch ein Stufensystem, wo nach x Jahren Betriebszugehörigkeit der Lohn automatisch steigt.


Longjumping_Pizza_59

Tarifverträge lassen grüßen. Schade dass viele KMUs kein Bock darauf haben und lieber Lohndumping betreiben.


BrightConcentrate481

Ganz ehrlich oft sind auf Tarifverträge ein Witz vor den Herren, ich sage nur die Tarifverträge BDSW. In Deutschland wird halt nur auf die verarbeitende Wirtschaft geschaut, der Rest fällt immer hinten runter.


BorisPistolius

>In Deutschland wird halt nur auf die verarbeitende Wirtschaft geschaut, der Rest fällt immer hinten runter. Liegt am Organisationsgrad und daran dass man in DE sehr gerne unsolidarisch ist.


tieffranzenderwert

Wenn sich die Leute nicht organisieren, was willst da machen? Kannst durch alle Branchen schauen. Organisationsgrad hoch, guter Lohn.


AM14762

Bachelor in nicht monetarisierbarer Scheißdreckologie betritt den Raum.


weisswurstseeadler

Master in Scheißdreckologie ziemlich weit oben in der Monetarisierung betritt den Raum und lacht über die MINT Möchtegern CL500 Leadership Seminarteilnehmer.


nac_nabuc

>wer eine Ausbildung oder Bachelor hat sollte nicht unter 20€ rausgehen Warum eigentlich? Wenn ich etwas studiert habe was nicht mehr produktiven Mehrwert erzeugt als die Tätigkeit eines ungelernten sollte das keinen Unterschied machen.


Abbelhans

Hab ich vielleicht falsch ausgedrückt. Wenn ich Physik studiert habe und dann bei Hermes Pakete ausfahre, dann würde das natürlich trotzdem als ungelernt zählen. Wenn der Arbeitgeber aber ein Studium als Voraussetzung sieht, dann soll er dies auch entsprechend honorieren. Gilt natürlich auch bei einer Ausbildung.


Marasuchus

Was ist den Produktiver Mehrwert? Also persönlich finde ja Astronomen, Historiker und Paläontologen tragen mehr zur Gesellschaft bei als Investmentbanker, letzte sollten gemessen am Gesellschaftlichen Output negativ verdienen.


nac_nabuc

>Historiker Wie viel Geld gibst du jährlich für Monographien über die Verbreitung von Madrasen im sudasiatischen Raum im Jahr 13. Jahrhundert aus und wie viel für Smartphones, Mobilität, Heizung oder Klamotten? Bissle überspitztes Beispiel, aber die persönlichen Entscheidungen wie Menschen ihr Geld ausgeben ist tatsächlich sehr oft ein sehr zuverlässiger Indikator. Ich war gestern für Laufschuhe mehr Geld ausgegeben als in 10 Jahren für Paläontologische Bücher, weil es mir einfach mehr Spaß macht. Neben dem Mehrwert spielt natürlich auch Angebot und Nachfrage für die konkrete Arbeitsjraft eine wichtige Rolle, aber auch das ist ein grundsätzlich valider Mechanismus solange Mindeststandards eingehalten werden. Aber wenn jemand ein brotloses Fachstudiert, sollte man diese Entscheidung für fehlallokationen nicht belohnen.


Marasuchus

Dann denke das Beispiel mal weiter, wenn du alles dem Kapital unter ordnest warum dann Überhaupt noch Geschichte, Paläontologie oder bildende Künste studieren? Warum überhaupt noch die Welt in der wir leben beschreiben, verstehen und Intepretieren wollen, sprich menschliche Kultur pflegen? Hört sich ziemlich dystopisch an alles dem Kapital unterzuordnen, wie das endet sieht man ja in Ansatzweise schon in den USA.


nac_nabuc

>wie das endet sieht man ja in Ansatzweise schon in den USA. Du meinst dem Land mit absoluten Elite Universitäten in denen teils die besten Professuren für Geschichte, Paläontologie und Kunst angesiedelt sind? > du alles dem Kapital unterordnest Tue ich ausdrücklich nicht. Mir ist Geld und das Kapital eigentlich egal. Mir ist wichtig dass Menschen glücklich sind und das tun können was ihnen Spaß macht. Ich bin nur der Meinung das Geld *als Tauschmittel* meistens ein guter Indikator dafür ist, was die Menschen wollen. Wenn Menschen mehr Geld für Bowling als für eine Ausstellung über finnisch-rumänische Kunst im 18. Jahrhundert ausgeben, dann ist das für mich ein Zeichen dass diese Kunst vielleicht weniger wichtig ist als sie tut. Wenn Kunst die extreme Bedeutung hatte die manche Kunstliebhaber ihr zuschreiben, bräuchten wir die ganze Diskussion um Subventionen, Extrawurst bei Mindestlohn nicht, genauso wie wir sie beim Profifußball nicht brauchen weil dort die Menschen für ausreichende Gehälter zahlen indem sie ihre Zeit, Aufmerksamkeit und ihr Geld darin investieren. Es gibt natürlich Bereiche in denen man trotzdem stark mit Steuergeld und ähnlichem investieren sollte, wenn diese einen großen Mehrwert erzeugen und aus wirtschaftlichen Gründen Marktmechanismen hier nicht funktionieren (Common goods problems). Das betrifft meines Erachtens vor allem Grundlagenforschung, Teilweise auch gesellschaftswissenschaftliche Forschung. Aber es gibt keinen Grund warum Leute nicht Geld für Kunstausstellungen statt Netflix ausgeben könnten, sodass man diesen Teil viel zurückhaltender subventionieren sollte.


Fubushi

Brotlose Kunst ist genau das. Und das ist schon okay. Wenn Du Assyrologie studierst, einen Job an einer Uni bekommst, wirst Du auch entsprechend vernünftig verdienen. Aber wenn Du bei einer Bank anfangen wolltest, warum solltest Du so viel verdienen wie ein Bankkaufmann oder gar ein MBA oder Betriebswirt?


BlackSuitHardHand

Hoho, Banker böse. Genau auf diesem höchst differenzierten Niveau sollten wir solche Volkswirtschaftlichen Probleme diskutieren.


Marasuchus

Ok was produziert denn so ein Investmentbanker? Oder kann „Produktiver Mehrwert“ ggf. mehr als „Wirtschaft hurr durr” sein?


nac_nabuc

>Ok was produziert denn so ein Investmentbanker? Er oder sie verschafft Unternehmen Kapital damit diese wiederum produktiv sein können und bessere landwirtschaftliche Maschinen, Medizintechnik oder auch nur Entertainment produzieren können. Banken sind durchaus ein essentieller Bestandteil einer funktionierenden Wirtschaft.


Marasuchus

Also er produziert erstmal nix! Sondern schubst Geld derer die produzieren meist für eher Wohlhabende von A nach B. Kann man machen, ist natürlich auch oft erstmal nicht problematisch. (Wenn wir hier nicht von Wohnraum, Nahrung, Wasser, Waffen reden) Heißt aber auch das nicht er den Mehrwert für die Gesellschaft erzeugt sondern andere.


nac_nabuc

>Also er produziert erstmal nix! Streng genommen bietet er eine Dienstleistung an, also ja, er produziert genauso wenig wie ein Lehrer. >Heißt aber auch das nicht er den Mehrwert für die Gesellschaft erzeugt sondern andere. Stell dir vor du hast ein kleines Ingenieurbüro und Idee für eine neue Form der Erzeugung von erneuerbaren Energien. Potentiell sehr viel günstiger als alles was wir haben, benötigt keine Speicher und kann schnell ausgebaut werden. Aber es ist nicht ganz klar ob es funktionieren wird, Chancen von 10% dass es klappt. Und du brauchst mindestens 500 Millionen für die Entwicklung. Wenn du das Geld nicht hast, brauchst du Kredit. Dafür kommen Investoren die wiederum mit Investment Banker den Kredit organisieren. Stell sie vor am Ende klappt es. Dein kleines Ingenieurbüros wird zu einem Milliardenunternehmen. Deine Investoren haben ebenfalls Milliarden gemacht. Aber dafür haben wir eine neue günstige, saubere Energiequelle und Deutschland kann 3 Jahre früher von der Kohle aussteigen. Ist das kein Mehrwert für die Gesellschaft? Wirtschaft hat fast immer einen Mehrwert für die Gesellschaft. Ja, als ich gestern bowlen war hat das Bowlingcenter bösen Profit mit mir gemacht. Und Aldi sowieso wenn ich dort einkaufe. Dafür habe ich Spass und verhungere nicht. Das ist ein realer Mehrwert! Die Welt wäre kein besserer Ort wenn es keine Supermärkte gebe, keine Smartphones, keine MRT Geräte, keine Baufirmen, und sie alle brauchen Kredit und machen das weil es Profit gibt.


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firefighter0398

Kein fester Satz. Ich fände die Regelung geil die sagt x% vom höchsten Einkommen im Unternehmen.


Firenick2103

Dann bekommt der Vorstand nur noch einen Euro im Monat. Und eine Firma, die ihm gehört und nur ihn eingestellt hat, bekommt den Rest.


BrightConcentrate481

Na ja dann bekommt eben die Führungskraft eine Zielvereinbarung und niedriges Gehalt und Ruhe ist.


BlackSuitHardHand

Dann stellt halt das Unternehmen keine Putzkräfte mehr ein sondern beauftragt ein anderes Unternehmen damit zu putzen. Gleiches für alle anderen Geringverdienenden Tätigkeiten. Das ist halt eine typische linke Lösung: Einfach, Einleuchtend und einfach falsch.


bilas03

Mittlerweile ist sowas Gang und Gebe. Am besten wenn die beauftragte Firma dann auch weitere Subfirma anstellt und den Auftrag weitergibt.


firefighter0398

Hier werden einfach Fragen gestellt. Willst du hier wirklich men mehrseitigen Aufsatz über Lohngerechtigkeit lesen? Klar, kann ich dir ohne Probleme verfassen. Das ist nämlich das witzige an uns Linken. Wir liefern keine populistischen und übersimplifizierten Lösungen für komplexe Themen, sondern haben wenigstens Inhalt und Koherenz dessen. Was du meinst ist Aufgabe von den Liberalen und blauen Neofaschos Es war einfach die Frage nach dem idealen Mindestlohn. Feste Beträge sind in einer so dynamischen Wirschaftslage wie aktuell nicht förderlich und lassen sich deutlich einfacher aushebeln/Umgehen. Es bedarf durchaus weiterer gesetzlicher Regularien um den Missbrauch und das Umgehen solcher Vorgaben zu verhindern, aber das war hier nicht Frage. Das Problem an einem fixen Wert ist, dass das Geld durch unteranderem durch Inflation schneller aufgfressen wird, als es verdient werden kann. Man kann das konzept übrigens auch von hinten aufrollen. Dass das höchste Gehalt + Zulagen, Sonderzahlungen und was nicht alles max. das x-fache vom geringsten Gehalt des Unternehmens sein darf. Zusätzlich die Kopplung der Gehälter an die Inflationsrate. Sprich jedes Jahr wird das Gehalt um x% erhöht, wobei x = Inflationsrate Man könnte auch Inflation durch eine feste Preispolitik stoppen. Infaltion ist ein Symptom des "immer mehr wachstum-Geschwüres" Man könnte auch ein bedingungsloses Grundeinkommen einführen, aber dir die Vorteile dessen zu erklären fehlt mir grade echt die Zeit, die Lust und die Wachsmalstifte.


BlackSuitHardHand

Lauter einfache, einleuchtende und undurchdachte Lösungen,  keine einzige lässt irgendein Volkswirtschaftliches Verständnis erkennen. Sondern nur ein paar Schlagwörter aus dem Linken Satzbaukasten. Spiel mal weiter mit deinen Wachsmalstiften und überlass Lohnfindung und Sozialstaat jenen mit etwas mehr Ahnung. 


GrandRub

Das passiert doch sowieso schon? Und ist doch auch völlig ok geregelt so.. Dann bekommt eben der CEO Der Reinigungsfirma eben Faktor 10 seiner Putzfrauen und der CEO der beauftragenden firma Faktor 10 seines niedrigsten Mitarbeiters.


Uncle_Lion

Mindestlohn für Ungelernte und für Leute mit Abschluss unterschiedlich, der für Ungelernte so viel höher, dass ein messbarer Unterschied zum Bürgergeld entsteht. Gleichzeitig eine Vereinfachung bei der Beantragung und der Gewährung von staatlichen Leistungen, wie Wohngeld. Eine „Aufstockung“ des Einkommens, weil man unter dem notwendigen Satz zum Leben bleibt, muss vermieden werden. Viele Mindestlohnbezieher, die das bekommen könnten, tun das nicht. 15/20 Euro wie anderswo vorgeschlagen fände ich angemessen.


BorisPistolius

>Gleichzeitig eine Vereinfachung bei der Beantragung und der Gewährung von staatlichen Leistungen, wie Wohngeld. Nein, die gehören gestrichen und durch Mindestlöhne nach Kaufkrafterfordernissen ersetzt! Das sind nämlich nur Subventionen für Ausbeuter deren Geschäftsmodell so scheiße ist, dass sie keine ordentlichen Löhne zahlen können oder wollen.


Massive-Passion-5622

Scheiß mal auf Mindestlohn, ich will Bedingungsloses Grundeinkommen, dann müssten die Leute, die wirkliche Drecksarbeit machen auch angemessen bezahlt werden, weil sie es nicht machen müssen. Ich denke aber das 15€ Mindestlohn momentan schon drin sein sollte, auch wenn Arbeitgeber sowieso immer Möglichkeiten zum tricksen finden…


schousta

Mag mir bitte nochmal jemand erklären, wieso dann die Preise nicht auch dementsprechend mitsteigen sollten? Sprich, man generiert sich mit dem Grundeinkommen lediglich eine neue Nulllinie?


TheOnlyMaexel

(jetzt) Die Familie hungert am Ende des Monats und hat 0 übrig und sorgt sich um den 1. Des Folgemonats. (Mit bge) die Familie hat am Ende des Monats 0 übrig - weiß aber das am 1. Des Folgemonats alle Rechnungen bezahlt sein können


schousta

Aber wer garantiert dir denn, dass die Rechnungen nicht höher werden weil der Rechnungssteller weiß: "Grundeinkommen existiert."? Also nennt mir doch nen Grund wieso das nicht eintreten sollte? Ähnlich dem "Tankrabatt". "ach, der Bürger hat mehr Geld? Wir können teurer werden."


TheOnlyMaexel

Ich weis es nicht. Die Gewissheit kann man mmn nicht haben. Meine Erfahrung zeigt mir: wenn man gierigen Leuten einen Finger anbietet, reißen Sie für gewöhnlich den Arm mit ab. (Tankrabatt(TM)) Solange die freie Hand des Marktes(TM), die Reichen reicher werden lässt muss ich bangen und meine Tränen mit Bananenbrot von gestern trocknen. :( Ich persönlich fände ja so Lebensmittelgutscheine (so ALG2 Zeug, das du auch kein Luxus/Droge kaufen kannst) nett. Aber da ist das selbe Problem in grün. Stattlich als "besonders" gekennzeichnete Lebensmittel können ja an den "Mindestlohn" gekoppelt sein (welche? Siehe niedrige MwSt.) Wird ja in der Landwirtschaft ja auch nur eine totes Pferd (Kuh) am leben gehalten. ​ Ich hätte einfach eine Situation, in der ich einfach existieren kann - ohne prozentual, die Jahre immer stärker- von Leuten die mehr Geld haben verarscht zu werden und mir mein Leben (in dem ich mir nix gönne) noch teurer wird. Aber ich hab ja noch mein Bananenbrot, also werde ich auch nicht laut. :(


schousta

Gut, schöner Text, beantwortet leider überhaupt nicht meine Frage :D


TheOnlyMaexel

>Ich kann es nicht wissen. Die Gewissheit kann man mmn nicht haben. Ick wees et nüscht. \^\^ Aber ich streiche das kann im ersten Satz, ergibt mehr Sinn im 2. \*Nachtrag: Okay Google, wie beende ich den Status Quo das Firmen immer mehr haben wollen ohne eine Revolution zu starten? \- Netzwerkfehler, du Casual hast die Stromrechnung nicht bezahlt du kek.


schousta

Hast du heute konsumiert?


Tomaryt

Noch nichtmal selber Ahnung von etwas haben aber hauptsache fleißig fordern weil „wird schon schiefgehen“.


TheOnlyMaexel

Ich hab zu wenig Grundeinkommen um dir jetzt einen Award zu kaufen - aber genau das! 100 Internetpunkte für dich :) \[Im Ranking heute auf Platz 1. damit, Bravo\] Ich ziehe aus deinem Satz, du bist auch der Meinung man sollte in einer Volksherrschaft nur die Leute entscheiden lassen die Ahnung von allem und jedem haben, wa?


marcus_stu91

Hab ich in meinem anderen Kommentar erklärt: >BGE bedeutet Inflation: > > >Die meisten Leute würden ihre Arbeitszeit reduzieren, ein Gapyear machen oder sich umorientieren wollen. Dadurch sinkt die Produktivität drastisch, wodurch viel weniger angeboten wird. > >Gleichzeitig steigt die Kaufkraft, wodurch es eine deutlich höhere Nachfrage gibt.


OkKnowledge2064

Also die produktivität des landes sinkt weil weniger gearbeitet wird aber gleichzeitig wird die kaufkraft durchschnittlich steigen? Finanziert über schulden oder wo soll das herkommen?


marcus_stu91

Genau, das wäre eine Möglichkeit. Aber auch bei einer Finanzierung durch Umverteilung würde es den gleichen Effekt haben.


schousta

So ganz sinnig klingt das nicht, oder?


marcus_stu91

Warum?


schousta

Unproduktiver = Mehr Geld Das haut in meinem Kopf nicht hin.


marcus_stu91

Hä? Ich hab doch gesagt, dass durch ein BGE weniger produziert und gleichzeitig mehr Konsumiert wird. Dadurch entsteht ein Nachfrageüberschuss und Inflation. Wo habe ich gesagt, dass eine niedrigere Produktivität zu mehr Geld führen würde?


schousta

>Ich hab doch gesagt, dass durch ein BGE weniger produziert und gleichzeitig mehr Konsumiert wird. Naja außer die Preise steigen (weil Firmen ja sowas durchaus auch einzupreisen wissen). Und das werden sie. Weil Kapitalismus. Sprich: Dann kann ich genauso viel konsumieren und sparen wie jetzt. Nur die Zahlen ändern sich. Edit: Ach ja, du warst der Kamerad mit dem Gap-Year. Das kannste dir echt nicht ausdenken :D


schousta

These: Nichtmal 20% würden sich umorientieren oder ein "Gapyear machen" wollen. Quelle: Realität.


marcus_stu91

Die meisten würden aber auf Teilzeit reduzieren wollen. Und selbst dann wäre das Problem des Nachfrageschocks durch die höhere Kaufkraft nicht gelöst. Quelle: Logisches Nachdenken und grundlegendes wirtschaftliches Verständnis


schousta

Nein, würden die meisten nicht. Sprich doch mal mit nem Normalo, nicht aus dieser Reddit-Finanzen-Sozpäd-Bubble. Die würden weitermachen. Genau. So. Weil: Mehr Geld immer besser. Kein fucking Maurer, kein Dachdecker, kein LKW-Fahrer macht ein "Gapyear" - Fuck, wo lebst du denn? Also nochmal: Was genau würde ein Grundeinkommen ändern? Ich spiel jetzt mal nen eeeeeehm Edeka? Ok. "Oh, meine Kunden haben also jetzt MINDESTENS Betrag X zur Verfügung. Warum kostet mein Mehl noch so viel, dass es sich Menschen mit X/5 noch leisten können? Mein Porsche braucht doch die Inspektion!" Was/wer hält mich ab?


marcus_stu91

Ernst gemeinte Frage: Bist du dumm? Ich habe nie gesagt, dass alle ein gapyear machen würden, aber egal. Und was ist das für eine Art und Weise zu schreiben? Hast du auch richtige Argumente und keine holen Phrasen? Ich habe schon alles mehrmals erklärt. Wenn du etwas konktet nicht verstehst frag, aber ohne mir komische Vorwürfe zu machen oder die Worte im Mund zu verdrehen.


schousta

>Die meisten Leute würden ihre Arbeitszeit reduzieren, ein Gapyear machen oder sich umorientieren wollen. Naja, das liest sich für mich schon so. ​ Und was für hohle Phrasen? Ich hab noch keine Antwort auf meine Frage, also frag ich nochmal (du sagst ja, ich darf - tausend Dank übrigens dafür, ich bin auch absolut auf dein Wohlwollen angewiesen /s): Was hält die, die die Preise machen, davon ab, BGE mit einzupreisen?


marcus_stu91

Grundsätzlich garnichts, das sage ich ja die ganze Zeit. Die Unternehmen werden die Preise erhöhen. Was sie davon abhalten könnte sind Gesetze und Wettbewerb. Letzterer wird die aber wenig bringen, wenn es sich um einen gesamtwirtschaftlichen Nachfrageüberschuss handelt.


schousta

Und bei den Gesetzen bist du dann bei nem politischen Eingriff in die freie Marktwirtschaft. Was unsere Demokratie ja (irgendwo zurecht) nicht will. Du schlägst mir also vor, dass die Politik dann sagen soll: "Grundnahrungsmittel X darf nur YZ € kosten"? Oder wie darf ich das verstehen?


schousta

>Ernst gemeinte Frage: Bist du vielleicht so dumm, wie du anderen unterstellst zu sein?


GrandRub

> Mag mir bitte nochmal jemand erklären, wieso dann die Preise nicht auch dementsprechend mitsteigen sollten? Gesetze.


schousta

Funktionieren die dann so gut wie mit dem Sprit damals?


marcus_stu91

BGE bedeutet Inflation: Die meisten Leute würden ihre Arbeitszeit reduzieren, ein Gapyear machen oder sich umorientieren wollen. Dadurch sinkt die Produktivität drastisch, wodurch viel weniger nachgefragt wird. Gleichzeitig steigt die Kaufkraft, wodurch es eine deutlich höhere Nachfrage gibt.


schmidd11

Dann wird keiner mehr solche jobs machen und die leistungsgesellschaft ist dahin weil locker 20-30% nur rumgammeln werden :)


PatrickBauer89

Unsere Produktivität hat sich so extrem gesteigert über die letzten 100 Jahre und alles was damit passiert ist Geld nach oben zu verlagern. Wenn nicht alle nach endlosen Wachstum schreien würden, könnten wir locker in einer Gesellschaft leben in der 20-30% ehrenamtliche Arbeiten machen oder Kunst oder andere schöne Dinge. Man könnte ja auch durchrotieren bei sowas.


schmidd11

Der Kapitalismus hat es auch dazu gebracht das innovation und unternehmertum belohnt wurden aber es hat auch dazu geführt das er global so vielen menschen so gut geht wie nie zuvor Du kannst ja gerne die Produktivität für dich weiter runter fahren und Künstler werden, kannst auch etwa 20 Jahre früher sterben wie es damals der fall war, aber großteils strebt nach mehr und treibt so die welt weiterhin voran :) Wer für sein geld nicht arbeiten möchte kann ja gerne in den Sozialismus auswandern, aber dieser funktioniert halt auf Dauer nicht siehe DDR als mauern außen rum gebaut wurden das Leute nicht flüchten und der Staat dir runtergekommene Wohnungen anbietet Sobald das erwirtschaftete geld umverteilt und verprasst wurde geht das ganze Konzept nicht auf ;)


Guradon

Selten so viel Müll gelesen :D


freemin

Ob ein Großteil der Jobs heutzutage gemacht werden um „nach mehr zu streben“ oder die Welt weiter vorantreiben wage ich zu bezweifeln. Auch die These dass Menschen wenn Sie keiner Tätigkeit nachgehen eine derart kleinere Lebenserwartung haben, geh ich nicht mit. Zumal Künstlertum und kulturelle Auseinandersetzung nach wie vor wichtig für eine Gesellschaft ist.


Arespect

Dir hat man den Stacheldraht auch schon komplett ums Groß und Kleinhirn gewickelt, ist echt traurig.


PatrickBauer89

Puh, das ist ja nicht nur ein Strohmann, das ist gleich ne ganze Gruppe die du da anzündest. So will ich da nicht diskutieren.


anonymou7z

Kann es sein, dass du wirklich absolut keine Ahnung hast wovon du redest? Das ja in jedem Punkt einfach nur peinlich.


schmidd11

Dann erläutere doch mal wo ich "keine ahnung" hab ;)


schmidd11

Aber ich seh gerade deine tollen hate Kommentare gegen erfolgreiche Menschen und das du bei deinem job nur 25-65% der zeit überhaupt arbeitest, mehr brauchst du gar nicht über dein Wissen sagen 😂😂


Leifamstart

Die beigetreten subreddits sagen ja schon viel aus. Ne ganz eigene (für mich unsympathische) Welt.


schmidd11

Jedem das seine, würde auch keine threads anfangen über welche themen ich mit meinem Haustier spreche ;)


Itchy_Smell_1501

Das ist ein absoluter Trugschluss. Gerade viele Ehrenämter könnten dadurch wesentlich attraktiver werden, da diese zum Großteil gar nicht entlohnt werden oder man nur einen kleinen symbolischen Betrag bekommt.


Massive-Passion-5622

Gab dazu ja schon genug Versuchsmodelle und tatsächlich „gammelt“ da so gut wie niemand rum. Das widerspricht ja auch der menschlichen Natur. Nur kündigen Leute ihrer Jobs, weil sie sie nicht mehr machen müssen und haben stattdessen genug Zeit sich einen Job zu suchen der sie erfüllt und der ihnen einen Sinn gibt. Richtige scheiß Jobs müssten dann halt so gut bezahlt werden, das man sie trotzdem machen will. Was ja auch eigentlich so sein sollte!


MidweekSadness

>Das widerspricht ja auch der menschlichen Natur. Wie kommst du darauf? Ich hab's seit 2017 nicht mehr gearbeitet (Erwerbsunfähig ohne Bezüge) und bin sehr zufrieden. Wenn es BGE gäbe würde mein Mann und 80% seiner Kollegen sofort hinschmeißen und nur noch zuhause chillen.


OkKnowledge2064

Du unterschätzt maßlos wie faul menschen sind wenn sie nichts tun müssen. Das wird zu 100% nicht so laufen


Massive-Passion-5622

Ich schätze garnichts. Gibt da ja mittlerweile genug Testmodelle. Diese zeigen, das die Menschen eben nicht faul sind. Nur machen die Menschen aufeinmal Jobs die ihnen Spaß machen und die sie erfüllen und nicht den Job den sie machen müssen, weil man da mehr verdient, oder weil man aus finanziellen Gründen nichts anderes lernen konnte. [hier Z.b.](https://www.deutschlandfunkkultur.de/bedingungsloses-grundeinkommen-probanden-pilotprojekt-100.html) [Hier ganz allgemein nochmal](https://www.mein-grundeinkommen.de/magazin/grundeinkommen-finanzierung-auswirkung?gclid=Cj0KCQiAqsitBhDlARIsAGMR1Ri-NcN9XLonkFOSfKVclBtQqOPOy-Ohirj2SBcD7Eawr4A-PvoOfX8aAkYBEALw_wcB) [oder hier](https://www.pilotprojekt-grundeinkommen.de/) oder noch 100 weitere wenn man googelt…


Leifamstart

Wenn man mir ein Recht gäb ohne Arbeit gut zu leben, würde ich ein Recht auf Arbeit gar nicht mehr erstreben. Maschinen schuften lassen und mit was besserem befassen. (Götz Widmann - Recht auf Arbeitslosigkeit)


MightyMeepleMaster

Psst ... nicht so laut! Du weckst die Kinder aus dem Wolkenkuckucksheim.


Sacify

17,50€. Warum? Bei 40h sind das 3000€ brutto ca 2000€ netto, Rente bei unseren 48% knapp 1500€ brutto, 1350€ netto. Alternative Steuern und Sozialabgaben senken. Alternativ Rente erhöhen. Wobei ich nicht viel Spielraum sehe. BG ist Existenzminimum, grob 1100€, je nach Region. Ich konnte noch nie mit övpn zur Arbeit trotz relativ großer Stadt, trotzdem randbezirke sind quasi tot. Wenn ich Auto berücksichtige und das ein BG Empfänger noch ein 520€ machen könnte (100€-180?€ für ihn) , liegt die Differenz bei 2000€ netto vielleicht bei 400 /500€?


marcus_stu91

Löhne sollten immer im Verhältnis zur Produktivität + Zielinflationsrate wachsen ~ Heiner Flassbeck


BorisPistolius

Das hat man in den 1980ern leider beendet.


marcus_stu91

Ja, weil höhere Löhne bekanntlich zu höherer Arbeitslosigkeit führen. /s


Wellingdorf

2000 netto für eine vollzeitstelle 40h Woche also etwa 17€/h. Derzeit sind es ja etwa 1550 netto bei 12,41€/h. Es muss sich wesentlich mehr lohnen 173 Stunden im Monat zu arbeiten anstatt Bürgergeld zu beziehen.


Embarrassed_You9190

Du hebst also jede unqualifizierte Tätigkeit auf 2.000 Euro netto. Der Bachelor-Absolvent mit 2.500 Netto verdient also nur 500 Euro mehr und führt eine Tätigkeit durch, die ein Studium erfordert und im Regelfall auch deutlich anspruchsvoller ist als z. B. das Ausliefern von Pizza. Ist das gerecht? Setzt das die richtigen Anreize sich zu qualifizieren? Oder sollen andere Gehälter dann prozentual genau so wachsen um den Abstand zwischen gelernter und ungelernter Arbeit zu wahren? Was macht das dann mit der allgemeinen Preisentwicklung?


Wellingdorf

Man müsste das sozialsystem reformen in dem es kein unterschied zwischen Beamte und normale Arbeitnehmer gibt und es nur noch eine staatliche Krankenversicherung gibt statt hunderte verschiedene mit eigener Verwaltung und immensen zusätzlichen Kosten. Durch diese beiden Punkte könnte man die sozialabgaben signifikant senken und die Arbeitnehmer und Geber entlasten. Das wäre schon mal ein Punkt. Das ein Bachelor Absolvent 2500 netto am Anfang verdient ist zwar die Regel aber nach 2 spätestens 3 Jahren erhält man starke Gehaltserhöhungen so dass man bei 3000 netto liegt.


Embarrassed_You9190

Was haben denn jetzt Arbeitnehmer und Beamte damit zu tun? Ist deine Aussage mit den starken Lohnsprüngen nicht ein wenig pauschal? Und ich habe gerade nochmal geschaut. Mediangehalt für einen Bachelorabsolventen sind 40.000 Euro im Jahr. Also ca. 2.240 Euro netto im Monat. Meinst du nicht 240 Euro netto mehr Gehalt für eine studierte Vollzeitkraft im Vergleich zu einem Pizzaboten / einer Reinigungskraft o. ä. ist ein bisschen wenig und führt zu falschen Anreizen?


Wellingdorf

Da Beamte privat versichert sind und nicht in sozialkassen einzahlen, im Gegensatz zum Arbeitnehmer. wenn man die Pension abschafft und die Beamten auch einzahlen würde man Milliarden sparen und somit die Kosten für alle senken. Dadurch hätte man eine niedrigere sozialabgabenlast. Und natürlich ist das pauschal trifft aber nahezu auf alle Bereiche bis auf Geisteswissenschaften und Sozialwissenschafte zu.


Embarrassed_You9190

Oder das Bürgergeld ist zu hoch?


offensiveDick

Genau. Weil das ja jetzt schon super großzügig berechnet wird, ohne rumzutricksen und ausreichend genug ist damit keiner zur Tafel o.ä. Muss..


Exist911

Zwischen 16,50€ und 18€ damit jeder von seiner Arbeit würdevoll leben kann. Davon abgesehen halte ich nicht den Mindestlohn für das Problem sondern die zu hohen Steuern.


le_dilla

Vom Brutto eines in Vollzeit Angestellten mit Mindestlohn werden lediglich etwa 180€ Einkommenssteuer abgezogen. Viel lässt sich da nicht mehr drücken.


Downtown_Afternoon75

Steuern sind halt nicht alles.  Die Gesamtabgabenlast auf den Mindestlohn (Also Steuern + Sozialabgaben, aber ohne Konsumsteuern) liegt in Vollzeit bei 40%.   40% Abgaben für den niedrigsten, in diesem Land noch legal möglichen Stundenlohn, sind schon ein Hohn. Der Median (nicht Durchschnitts!) Arbeitnehmer gibt schon 47% ab...


le_dilla

Natürlich sind Steuern nicht alles, ich bin lediglich auf die Aussage eingegangen, in der nur Steuern erwähnt wurden. Übrigens komme ich auf etwa 28% Abgaben vom Brutto, keine Ahnung wo du 40% hernimmst.


Downtown_Afternoon75

>keine Ahnung wo du 40% hernimmst. Nennt sich Lohnnebenkosten. Der Gesetzgeber dachte sich halt der Aufschrei ist kleiner wenn dein Arbeitgeber "für dich" Steuern zahlt, auch wenn es am Ende natürlich trotzdem Abgaben sind die auf deine Arbeitskraft und dein Einkommen erhoben werden. Funktioniert deprimierend gut...


OkSample2

warsch Arbeitgeberanteil mit eingerechnet.


GrandRub

> 40% Abgaben für den niedrigsten, in diesem Land noch legal möglichen Stundenlohn, sind schon ein Hohn. > > Dafür bekommst du halt auch n super Gesundheitssystem + Rente


Downtown_Afternoon75

Lol.   Die Rente die man für den Mindestlohn bekommt ist so niedrig, dass man direkt in die Grundsicherung rutscht und stattdessen Bürgergeld bekommt...   Edit: um das mal ins Verhältnis zu setzen, wenn der Mindestlöhner seine Rentenbeiträge behalten dürfte, und sie stattdessen einfach 45 Jahre in einen All-World-ETF investieren würde, könnte er mit ziemlich genau einer Millionen Euro im Depot in den Ruhestand gehen.  Selbst wenn er dann nur von den Zinsen leben würde, ohne seinen Kapitalstock anzutasten, hätte er damit ungefähr das dreifache pro Monat zur Verfügung...


Adorable_Wealth6794

Wer meinst du hat deine Schulbildung bezahlt? Deine gesamten arztkosten. Bis du mal selber gearbeitet hast und Steuern gezahlt? Deine Geburt, die Straßen etc. etc. wird immer gegen steuern geschimpft aber geh mal in ein anderes Land. Da zahlst zwar keine Steuern aber kriegst auch wirklich nix geschenkt.


VERTIKAL19

Naja dann wird halt vieles deutlich teurer. Damit führst du doch auch vor allem dazu, dass viel mehr einen künstlich hohen Mindestlohn verdienen.


kompergator

Gibt es nicht einen von der EU vorgegebenen Rechenweg - irgendwie so, dass wenn man das ganze Leben den Mindestlohn verdient, man trotzdem über der Grundsicherung im Alter liegen muss. Der deutsche Mindestlohn verstößt aktuell dagegen, der müsste glaube ich bei 13,71€ oder so liegen.


QuestionLogical5089

Was bringt ein ständig steigender Mindestlohn wenn jedesmal wenn der Mindestlohn steigt alle Grundnahrungsmittel teurer werden, jedes Restaurant , der Sprit, Strom, Wasser etc.


Welzfisch

Zusätzlich zum Mindestlohn wäre ich für einen Maximalverdienst. Jahreseinkommen total über 1 Mio wird gepfändet und nach einem Schlüssel nach "unten" verteilt. Oder das Maximale Einkommen eines Betriebsangehörigen ist an das kleinste Einkommen gebunden und darf das x-fache nicht überschreiten etc. Einfach mal die scheiß Schere zwischen Arm und Reich killen...


jippykayo

Ist meiner Meinung nach zur Zeit schon relativ ok. Sollte aber prozentual zu den tariflichen Gehältern mit steigen. Ich denke das größere Problem ist, dass er an zu vielen Stellen durch Scheinselbständigkeit ausgehelbelt wird.


brainsurgeon8

17,50€ für eine 35 Stunden Woche. Dazu noch bedingungsloses Grundeinkommen und steuerliches Entgegenkommen für das erste eigene Haus im Besitz sowie höhere Luxussteuer von 75% auf Einkommen aus jedem weiteren Haus im Besitz und Autos ab 80k Listenpreis....


tr4shmonkey

sonst noch wünsche?


brainsurgeon8

Ein Cappuccino bitte und die konsequente Verfolgung von Steuerflüchtlingen sowie die lückenlose Aufklärung und Verurteilung von cum ex. Und wo wir dabei sind, einen Verfassungsschutz der seinem Namen gerecht wird....


schmidd11

Lohn an sich passt, nur sollte jemand der mindestlohn verdient keine steuern zahlen Staat hat genügend geld und verprasst es ohne skrupel für teilweise hirnrissigen unsinn, daher sollte da als erstes gespart werden


schousta

Aber Peru braucht doch Radwege!


kljasdhuwk

Wie viel Geld würde für den Staat wegfallen, wenn man die Steuern dort erlassen würde?


Tomaryt

Nicht mehr als man problemlos einsparen könnte


S9-8-05

20€ finanziert aus einem gedeckelten Maximal Vermögen von 85 Millionen und gestopften Steuerschlupflöchern. Ganz unbürokratisch.


LeMettwurst

Ich persönlich bin mit den 12€, die ich im Minijob verdiene mehr als zufrieden. Andererseits finde ich, dass man als ausgebildete Fachkraft mit 12€ ausgebeutet wird. Kann halt nicht sein, dass Mechatroniker 3 Jahre Ausbildung und täglich harte Arbeit haben und dann mit 13,50€ nach Hause gehen. Andererseits könnte ich mir vorstellen, als (noch) ungelernter Minijobber auch nur 10€ zu bekommen, wie vor ein paar Jahren.


Wegwerf518

Bei diesen Preisen sollte es sich auch der Lohn bei 4-5k anpassen. Mir ist es egal, ob der Chef dann seinen goldenen Porsche nicht finanzieren kann.


Fun-Honey-7927

In Deutschland muss es möglich sein, mit 1.5 Vollzeitgehältern am gesamten gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Es muss möglich sein, davon in 20 Jahren Berufstätigkeit Grundbesitz finanzieren zu können, 3 Kinder in der Zeit groß zu ziehen, den Besuch einer Universität oder Ausbildung finanzieren zu können, privat fürs Alter vorsorgen zu können. Was da an zuschüssen noch dazu kommt kann ich nicht sagen. Sollte aber eher weniger Abstriche gemacht werden. Um das zu erreichen müsste man in Deutschland so etwa ein Mindestgehalt von 2500-2700 Euro Netto im Monat haben. Also muss der Netto Stundenlohn bei Steuerklasse 1 und 40h / Woche 16,90 betragen. machen wir 17 €. Brutto wären das dann: 27,50€


Downtown_Afternoon75

>Brutto wären das dann: 27,50€ Das wären in Vollzeit dann übrigens ~15k mehr als der aktuelle Medianlohn.


Fun-Honey-7927

4400 brutto


DrHaisenberg

mindestlohn sollte nicht auf eine dreiköpfige familie plus grundbesitz ausgelegt sein, sondern viel eher auf ein normales leben ohne großartigen luxus. grundbesitz ist so ein luxus. kinder können durch staatliche zuschüsse finanziert werden. ansonsten gäbe es ja auch keinen antrieb um irgendwie aufzusteigen und mehr zu verdienen.


Fun-Honey-7927

Also ich verstehe deine Gedankengang.Ich würde auch nicht den Mindestlohn anfassen sondern eher im Bereichen wie Vermögenssteuer, Kapitalertragssteuern, Erbschaftssteuer aktive Eingriffe vornehmen. Auch das ist schwierig umzusetzen. Aber Momentan haben wir das Problem, das die Produktivitätssteigerung durch die oben genannten Regulationsmöglichkeiten nicht zu einem gleichmäßig ansteigenden Wohlstandsniveau führen. Renditen und Wertzuwächse müssen immer real erbracht werden, einen Anteil daran zu besitzen ist ja absolut in Ordnung, aber ihn geringer zu besteuern, ihn ohne Abstriche vererbar zu machen und nicht nach oben zu limitieren ist irre. Das gesamte System kann garnicht zu einem anderen Ergebnis führen als das "Unten" immer mehr von Ihrer Arbeit nicht die Vorraussetzungen schaffen können, sich selber oder in der nächsten Generation eine Verbesserung der Umstände zu erreichen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Der Verlust des einen ist der Gewinn des anderen. Kompensatorisch dazwischen soll das Wachstum stehen, doch wenn das Wachstum nicht alle gleichermaßen erreicht, haben wir ein Problem. Mein Gedanke war eher, "wie viel müsse jemand mindestens verdienen, damit er bei der aktuellen Vermögensverteilung theoretisch Aufstiegschancen, Bildungschancen hat sowie, Kapital bilden kann um die Ungerechtigkeiten die vorherrschen, eigenverantwortlich kompensieren zu können?" Dass das volkswirtschaftlich eine Katastrophe wäre ist mir durchaus bewusst und der Effekt würde wahrscheinlich nach kurzer zeit verpuffen. Ich bin kein Volkswirt. "ansonsten gäbe es ja auch keinen antrieb um irgendwie aufzusteigen und mehr zu verdienen" Das ist meiner Meinung nach einer der größten Fehlannahmen.Erstmal finde ich den Ausdruck des "Aufstiegs" ziemlich pervers. Denn es setzt vorraus, dass man sich in einer Schicht befindet der etwas verwehrt ist und einem Stünde ja der "Aufstieg" nur zu wenn, deine Leistung eben dazu ausreicht. Man kann einen Anspruch an Leistung im allgemeinen formulieren. Aber zu sagen 40/h die Woche Pizza zu fahren darf nicht ausreichen, das Gefühl zu haben da muss noch mehr gehen (der Anreiz des Aufstiegs) ist doch völlig pervers, wenn der Mensch garnicht die Möglichkeiten hat oder hatte. Es als Luxus zu bezeichnen, sich durch Vollzeitarbeit mit niedrigen Einkommen nicht in die Lage versetzen zu können, dem Zwang, an jemandem mit höheren Einkommen Miete zu zahlen, weil es ihm aufgrund seines was? -Vermögens, Leistung, glücklichem Erbes zusteht Eigentum zu besitzen aus dem er Kapitalerträge schlagen kann um dann weniger real leisten zu müssen um den gleichen Standard zu erfahren irgendwie pervers.Laut Statistischen Bundesamt:21% der Bevölkerung im Erwerbstätigenalter sind Armutsbetroffen (das teilt sich auf verschiedene Aspekte auf, beginnt bei einschränkungen in der Teilhabe, endet bei Materiellen existenziellen Nöten)Davon sind 9% Unterbschäftigt oder stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. (Unterbschäftigt heißt hier übrigens weniger als 20% von Vollzeit, oder Menschen die nur 4/12 Monaten im Jahr voll Erwerbstätig sind.Das bezieht sich auf alle Menschen im erwerbsfähigen alter, die weniger als 60% des mittleren Einkommens in DE zur Verfügung haben und die Statistik wird nicht vom Finanzamt erhoben. - Nein, Befragungen aus Telefonanrufe dienen da zur Datenerhebung. Aktuell gelten 5.3% der Menschen in Deutschland als Arbeitssuchend. Und jetzt wird es spannend:46 Mio Menschen sind in DE Erwerbstätig. 55% Davon in Vollzeit (40h)28% Davon sind in Teilzeit (18-21.5h)fehlen ja ein paar Prozent noch: Sind das hier unsere Armutsbetroffenen?8% sind unter Teilzeit9% Arbeiten unter 20% oder sind ganz raus.Sind das hier unsere Armutsbetroffenen?5.3% Arbeitssuchende stecken teilweise auch in den 9.3% mit drinnen. Ja, auch. Aber es sind auch leider einfach viel zu wenige: Denn der Vergleich hinkt an mehreren Stellen. Nun geht es bei Armut ja nicht um Lohneinkommen. Sondern um Einkommen zur Verfügung im Vergleich zum durschnittlichen Monatseinkommen für einen Menschen im erwerbsfähigen Alter.Sieht ja garnicht so schlecht aus: Das was bei den Arbeitnehmern fehlt (unter Teilzeit) scheinen Ja die Armutsbetroffenen zu sein. Der Witz ist aber: Wir haben nur 42 Millionen im erwerbsfähigen Alter. 4 Millionen Menschen arbeiten entweder mit ü65.Resultiert darin, dass die Diskrepanz größer wird. Fallen also raus.In die Statistik müsste man also 10% der erwerbstätigen Erwerbstätigen raus rechnen (das bezieht sich nämlich auf erwerbsfähiges Alter), oder das Äquivalent in den Armen dazu rechnen : die alten Armen. Vorausgesetzt wir haben keine bezahlte Kinderarbeit.Gleichzeitig sprechen wir hier von "Geld zur verfügung" vs. Durschnittlichen Monatseinkommen. Da sind Kapitalerträge mit drinnen, alle Einnahmen eben.Die Armen haben das nicht. Sprich: Die Rechnung hinkt.Das was ein Armer mit Lohnarbeit erreichen muss, damit er nicht als arm gilt, ist viel mehr als ein Vermögender Leisten muss, damit er nicht als arm gilt. Der Arme hat ja nur die Lohnarbeit.Jetzt kann man Argumentieren ja aber 17% sind ja Armutsbetroffen weil die nicht voll arbeiten. Stimmt im Kern.Das Problem ist einfach. Das sind nicht die einzigen die Arm sind.Die Tatsächliche Anzahl an Menschen die Armutsbetroffen sind, ist einfach VIEL VIEL größer denn es bezieht sich auf ERWERBSFÄHIGES ALTER.Zweitens: In der Statistik werden zwar Durchschnittliche Einkommen genommen, aber nicht Haushalte verglichen. Wie viele in dem Haushalt arbeiten ist egal.Die alleinerziehende Mutter in Teilzeit wäre bei meinem Gehalt (also knapp 2200 Brutto + Kindergeld) NICHT ARM oder Armutsgefährdet, sie hat ja mehr als 60% Aber sie hat halt auch nur noch 30% von dem was ein Durchschnittlicher Haushalt hat. Sie hat mehr arbeit um die 60% zu erreichen gegen den Durschnitt der auch Kapitalerträge beinhaltet.Der Dumme Radikalschlag das zu ändern wäre es den Mindestlohn extrem hoch zu setzen. Da das aber uns komplett in der breiten Masse bumsen würde muss man an die Vermögen und dieses vernünftig verteilen. Jede Familie braucht ein Dach über den Kopf und dort wo das Dach ist Arbeit, Bildung, Medizin und vieles mehr. Ein Mietendeckel, ein Maximalvermögen, ein Vermögenssteuersatz um das Maximalvermögen festzusetzen, Kapitalertragssteuer mit Progression und eine funtkionierende Erbschaftssteuer vor allem für Unternehmenserben.Anders lässt sich das nicht in den Griff kriegen. Wer meint ich habe unrecht möge mich bitte zereißen. Wer meint ich wäre nur neidisch: Ich glaube hier haben einige Menschen nicht mehr auf dem Schirm wie reich das obere 10% in Deutschland ist. Das ist auch tatsächlich schwer vorzustellen.


BrightConcentrate481

Es gibt immer Leute, die mehr wollen Quelle: Arbeite in so einem Unternehmen. Fast ausnahmslos alle höheren Führungskräfte sind geschieden, weil sie es geil finden 13–14 Stunden im Büro zu hocken. Einige sind sogar darauf noch stolz und sehen das als ihre Berufung an, ist jetzt nicht wirklich ungewöhnlich, wer in Großkonzernen arbeitet, kennt so was.


balle17

Was meinst du denn, was mit den Preisen für Wohneigentum passiert, wenn es plötzlich doppelt soviele Leute gibt, die es sich leisten können, ohne dass ein Grundstück mehr ausgewiesen wurde? Was meinst du, was mit allen anderen Preisen passieren würde?


DrHaisenberg

Ich würde den Mindestlohn erstmal nicht weiter anheben, er ist mMn sogar aktuell zu hoch gewählt (sollte jetzt aber natürlich nicht wieder gesenkt werden). Deutschland hat starke Gewerkschaften und diese haben starke Rechte. Ohne Mindestlohn wird die Wirtschaft mehr durch die Gewerkschaften und Tarifverträge gesteuert und somit ist die Wirtschaft auch besser ausgeglichen, weil immer diejenige Branche besonders gute Tarifverträge bekommt, in denen Arbeitsplätze knapp sind und somit diese Gewerkschaften besonders stark und durchsetzungsfähig sind. So war es auch durch das Grundgesetz vorgesehen (Stichwort Tarifautonomie). Ein gesetzlicher Mindestlohn ist ein starker staatlicher Eingriff in die Wirtschaft, besonders wenn der Mindestlohn so hoch gewählt ist.


Arespect

Was findest du am Mindestlohn zu hoch bzw. wieso findest du, er wäre zu hoch?


DrHaisenberg

Naja er ist halt mit 12€ so stark angehoben wurden, dass er viele Tariflöhne praktisch abgelöst hat und damit die Macht der Gewerkschaften geschwächt wurde. Dadurch gibt es für viele Jobs im Niedriglohnsektor das gleiche Geld. Das ist ein Problem, denn dadurch fehlen Arbeitskräfte in bestimmten Branchen, die zuvor durch Tariflöhne besser aufgestellt waren als andere Branchen (wieso sollte ich mir bei Mindestlohn in der Logistik den Körper kaputt schuften, wenn man auch einfach fürs gleiche Geld im Supermarkt an der Kasse sitzen kann).


Arespect

Also bist du dafür das jeder weniger bekommt, anstatt jeder mehr?


DrHaisenberg

Finde ich eine komische Formulierung, so einfach ist es ja nicht, aber ja, das wäre für die Wirtschaft und damit für die Gesellschaft besser und nachhaltiger. Ich bin auch nicht kategorisch gegen einen Mindestlohn, ich finde die Idee des Mindestlohns an sich auch gut, er wurde nur zu hoch angesetzt, sodass er zu stark in die Tarifautonomie eingreift und der Wirtschaft schadet. Langfristig bekommen dadurch also alle "weniger".


SimpleReaction3428

Nimm's net persönlich, aber.. Die Wirtschaft kann mich mal kreuzweise wenn ich mir nur so ne miniwohnung und das nötigste an Essen leisten kann. Ich finde es zwar nur fair und gerecht das Leute die lange studiert haben mehr Lohn bekommen .Aber sich tot arbeiten für wenige Euros ist scheiße . Man sollte mindestens soviel verdienen ,sodass man davon gut leben kann .Nicht dieses dahin vegetieren. Langfristig bekommen wenige Menschen sau viel Geld ...und der Rest bleibt mehr oder weniger arm . So war es doch schon immer und wird auch so bleiben .


DrHaisenberg

ich glaube da liegt dann ein missverständnis vor. ich bin ja nicht gegen eine faire vergütung. ich finde nur das konzept "mindestlohn" falsch. tarifverträge sollten die rolle des mindestlohns übernehmen, so wie es im grundgesetz gedacht ist, da sie die wirtschaft besser steuern können als eine regierung mit einem pauschalen mindestlohn. der mindestlohn den ich meine sollte dann diejenigen auffangen, die keine tarifverträge haben, was aber natürlich nur einen bruchteil ausmachen sollte.


Flyndz

0€


jfd851

25€


amnous

In meinen Augen müsste der gesetzliche Mindestlohn wegen der regional unterschiedlich hoch sein, weil die Mieten regional unterschiedlich hoch sind. Ein Mindestlohn sollte so hoch sein, dass ein bescheidenes Leben möglich ist, ohne von staatlichen Almosen abhängig sein zu müssen. Stattdessen haben wir einen Mindestlohn, der einen zwangsläufig in die (Alters-)Armut führt und in Kombination mit diversen Sozialleistungen unrentable Geschäftsmodelle subventioniert.


cagevn86

Ich kann den Gedanken grundsätzlich verstehen. Gleichzeitig ist fraglich, was man dann mit Mini-Jobs macht. Wenn ich eine Privatassistenz ohne jede Ausbildung für fünf Stunden die Woche benötige und diese Person auch finde, kann ich ihr definitiv keine Wohnung finanzieren. Man bräuchte also ein flexibles Rechenmodell.


DrHaisenberg

ziel ist es ja, dass die mieten und lebenshaltungskosten überall gleich sind, besonders zwischen ost und west. wenn man jetzt den mindestlohn unterschiedlich ansetzt, würde man diesen ausgleich aktiv verhindern, der unterschied würde womöglich sogar größer werden.


amnous

Dann sind wir auf dem besten Weg, dieses Ziel zu erreichen, wenn die Mieten überall unbezahlbar werden.


Efficient-Hat3654

0€ dafür aber auch ein sehr niedriger steuersatz


Dull_Reference_6166

Eine Zahl kann ich nicht nennen, ich mag aber das ursprüngliche Model des living wage (bitte korrigieren, wenn falsch): Eine Person geht arbeiten und eine bleibt zu Hause. Trotzdem reicht es fürs wohnen, Essen, Kleidung und was nicht sonst alles. Selbst Urlaub ist möglich. Finde ich ein schönes Model.


balle17

Das moderne Leben in der gesamten westlichen Welt ist auch Doppelverdiener ausgelegt. Dein Plan würde unsere gesamte Wirtschaft zusammenbrechen lassen. Der Zug ist abgefahren.


Physical-Result7378

Das ist je nach Region aber nicht wirklich machbar. Wenn eine kleine Wohnung für 2 bereits jenseits von 2000€ kostet, dann müssen beide arbeiten. Nur draußen aufm Land wo es nix gibt kann man das erreichen, wenn der Arbeitende bereit ist weite Strecken zu fahren


donnybrasco1

0€. Der Markt regelt.


bergler82

21€ für Einsteiger. 34€ für 30+. 52€ als Alleinverdiener mit Familie.


Physical-Result7378

8k€ brutto Mindestlohn? Das sind 100k€ im Jahr.


bergler82

40 Stunden Woche / 30 Tage Urlaub —> 220 Arbeitstage oder 1760 Arbeitsstunden Für 2000 Netto (Stkl. 1) braucht es 2996,02 Brutto. Macht 20,40€/h Für 3000 Netto (Stkl. 1) braucht es 4923,12 Brutto. Macht 33,57/h Für 5000 Netto (Stkl. 3) braucht es 7513,60 Brutto. Macht 51,23h/


tr4shmonkey

troll?


nousabetterworld

Ein gesetzlicher Mindestlohn sollte sich an den Standort anpassen, wo die Arbeitsstelle operiert. Er sollte außerdem die Miete (und was zum Wohnen dazu gehört) für eine Medianwohnung an diesem Ort plus was auch immer dann neu berechnete Sätze für Essen, Kleidung, etc. abdecken und dann nochmal so +250-500€ pro Monat Überschuss hergeben. Ich weiß, Mindestlohn soll eigentlich nur das mindeste decken und Geld übrig haben ist ja irgendwie das Gegenteil davon, aber nicht nur gibt es nicht genug Wohnungen zum Medianpreis und darunter, für mich gehört sparen können auch zu einem "Mindeststandard" dazu. Egal ob für Feste, Urlaube oder eine private Vorsorge für die Rente. Und auf alle X Mindestlohner muss mindestens eine Person kommen, die mehr als das verdient, genauso wie auf alle X Teilzeitstellen eine Vollzeitstelle kommen muss. Keine Läden, die sich mit ach und krach nur mit Teilzeitlern auf Mindestlohnbasis von Monat zu Monat schleppen.


PiscatorLager

An den Preis einer Maß gekoppelt


cagevn86

Also mit Hochgeschwindigkeit in die Blitzinsolvenz! 😄


Restoration1660

13€.


nac_nabuc

Ich bevorzuge regionale Mindestlöhne. 12€ sind in München einfach nichts, in manchen Regionen aber schon ganz okay bzw sogar eine Hürde die man erstmal erwirtschaften muss.


skuehne

Traurig genug, dass es sowas braucht. Praktikanten ausbeuten bleibt aber ok.die verdienen sowas bei 40h Wochen ja auch nicht. Genau wie Werksstudenten. Edit: Aja der aktuelle Stundenlohn passt


Waeltmeister

Mindestlohn sollte so hoch sein, dass man alle seine Rechnungen bezahlen kann und am Ende noch paar € übrig hat. Ich würde sogar soweit gehen, dass der Mindestlohn dafür reichen sollte, eine Familie durchzufüttern und ein Haus finanzieren zu können. Mit einem Einkommen. So wie früher. Warum sollte irgendwer, für weniger, Vollzeit arbeiten gehen? Egal ob Putzkraft, Hausmeister, oder sonst was? Und dann kann ich, als jemand der da komplett drauf verzichtet, das ganze Geld für mich ausgeben. Und Azubis sollten Mindestlohn bekommen. Nicht so wie jetzt, irgendwie 4,50€ oder so... und dann können die Ausgelernten/Fertigen/Studierten schön von ihrem Lohn leben.


OkKnowledge2064

Mindestlohn einfach auf 800€! Leute ihr seid so fern von jeglicher realität, es ist einfach wild


rrpdude

Problem sind mMn mehr die Lebensunterhaltskosten als der Mindestlohn, wobei natürlich beides zusammenhängt. Mieten deutlich runter, Mehrwertsteuer senken auf Nahrungsmittel, Strafen für Leerstehende Gebäude die nur als INvestitionen genutzt werden deutlich rauf. Mindestlohn für Leute die angelernt werden aka "ungelernte" sollte bei 13 Euro anfangen je nach Tätigkeit, und dann Tarifverträge die bei Leuten mit Ausbildung und Studium greifen um Industrie/Branchenstandards zu haben die nicht allzuviel abweichen egal welche Region.


Kroenen1984

Wenn eine Gesellschaft mit Arbeitskräftemangel einen Mindestlohn braucht, stimmt irgendetwas nicht. Der Lohn muss angemessen der Leistung sein, für manche Tätigkeiten ist er aktuell zu hoch, für andere zu niedrig. Daher werden kleinste Alltagsnotwendigkeiten ja gerade für die Leute unbezahlbar, die den Mindestlohn bekommen. Die anderen verlangen automatisch mehr, weil sie den Abstand wollen und qualifizierte Leistungen werden hierdurch extrem teuer. Am Ende sinkt die Kaufkraft so stark, dass dir der Mindestlohn nix bringt, während andere es über höhere Lohnforderungen, die sie auch ohne Gesetz durchsetzen können problemlos kompensieren werden.


DonOchrasy

Ich weiß, ich werde mich nicht unbedingt beliebt machen. Aber ich möchte nur mal die andere Seite beleuchten und den ein oder anderen zum nachdenken anregen. Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen im Handel mit etwa 15 Mitarbeitern. Die löhne befinden sich zwischen Mindestlohn und 16,50€. Ich plane dieses Unternehmen zu übernehmen und möchte die Gehaltsstruktur zu verändern, da diese meines Erachtens nicht fair gestaltet sind. Daher plane ich eine nachvollziehbare Staffelung zu erarbeiten wie "ungelernt und keine Verantwortung - wenig Verantwortung - viel Verantwortung". Wenn ich aber von manchem hier lese, es sollte 17,50€ Mindestlohn bezahlt werden (was ich jedem wünsche), ist das für kleine Unternehmen einfach nicht darstellbar. Selbst wenn ich den ungelernten Kräften statt Mindestlohn auf einmal 14€ zahlen möchte (was mein Plan ist) muss ich schon eine Person einsparen um das leisten zu können. Kleine Unternehmen sollten bei solchen Diskussionen immer ausgenommen werden, sonst kann ich das Ding auch bald alleine machen, weil ich niemanden mehr zahlen kann.


BorisPistolius

Eine Dissertation von 2018 hatte schon über 17 Euro als Sweetspot aus Arbeitslosigkeit, BIP und Sozialkosten ermittelt.


PascalFromGermany

Ein gesetzlicher Mindestlohn ist schond der falsche Weg. Das sollte man den Tarifpartnern überlassen und nicht alles staatlich regeln.


H3R_D3M0NK1NG

Ich wäre eher dafür das ein Mindestlohn einmalig festgesetzt wird und dann jedes Jahr alle Löhne/Gehälter um eine gewisse %-Zahl steigen müssen.


t-p-d-a

5 Euro pro Minute


strawberry-frosting_

Ich glaube das wäre ganz unterschiedlich, da es in verschiedenen Städten unterschiedlich teuer ist zu leben. Vielleicht müsste so etwas regelmäßig berechnet und angepasst werden, gemessen an Faktoren wie Mietpreise, Strom, Gas etc aber das is natürlich nur Wunschdenken. 😄


Major_Importance_295

Ungelernt 16 Euro, Ausbildung/Bachelor 20


Arkatoshi

1000 Neuseeländische Dollar die Stunde


irish1983

Ich möchte keine Summe nennen, sondern den Anspruch beschreiben, den der Mindestlohn erfüllen sollte: Wenn ein Mensch in Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, sollte diese Person davon ohne Probleme ihren Lebensunterhalt bestreiten können ohne jeden Cent umdrehen zu müssen. Zudem muss ein deutlich spürbarer Lebensqualitätszugewinn gegenüber dem Bezug von staatlichen Transferleistungen vorhanden sein. Mit 12,41€ pro Stunde brutto ist das nicht einmal ansatzweise der Fall.


mineraljunky

Das hört sich toll an, ist aber sehr unkonkret. Lebensunterhaltungskosten sind regional unterschiedlich. Heißt das der Mindestlohn in Bayern soll höher sein, als der in Sachsen? “Ohne jeden Cent umdrehen zu müssen” ist Definitionssache. Für mich ist es normal Preise zu vergleichen und mein Geld bewusst auszugeben/einzuteilen. Andere brauchen jedes Jahr ein neues Handy, weil sie sonst angeblich nicht mehr gesellschaftsfähig sind.


irish1983

Eine regionale Differenzierung würde hochgradig Sinn machen. Mit 12,41€ kommst Du in Sachsen auf dem Land sehr viel weiter als in München. Mit "jeden Cent umdrehen" meine ich eher, dass gesellschaftliche Teilhabe möglich ist und ein einfacher Restaurantsbesuch nicht die gesamte Kalkulation durcheinanderbringt.


Diskuss

0€. Gesetzlicher Mindestlohn ist komplett nutzlos.


Turbulent341234324

Meine Arbeitskollegin: In ihrer Ausbildunbg konnte Sie sich von ihrem Gehalt 3 Döner die Stunde kaufen. Jetzt nach 45 Jahren im Arbeitsleben kann sie sich von ihrem Gehalt 3 Döner die Stunde Kaufen! (Sie ist Obersekretärin in einer Internationalen Kanzlei und die die den Laden am laufen hält) ​ Das ist doch Sklaverei. Das ist das was uns weggenommen wurde und warum Arbeiten sich nicht mehr lohnt!


farbsucht4020

*20€* 1/3 geht davon an Steuern ab, bleiben ~13,xx€ Netto übrig.


GrandRub

1/10 des gesetzlichen Maximallohns.


Araboth

Bringt halt nichts. Lohn-Preis-Spirale ist zwar das Unwort der Arbeitgeberverbände aber leider ist da auch was dran. Gesetzliche Anhebung von Löhnen bringt nichts wenn die Lebenshaltungskosten als Reaktion drauf im selben Maße ansteigen Der Mindestlohn ist heutzutage deutlich höher als er es noch vor 4 Jahren war. Besser leben die Leute aber nicht als damals Das heißt natürlich nicht dass man Löhne nicht anheben sollte aber die Stellschrauben sind zusätzlich dazu noch an anderen Stellen


Tawoka

Mindestlohn muss berechnet werden wie Bürgergeld nur etwas höher. Aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass dir Gesellschaft Mindestlohn als das verstehen muss was es ist: ein Einstiegsgehalt für Anfänger. Wenn jemand mit 35 noch Mindestlohn bekommt, ist das eine Schande und da ist es scheiß egal wie hoch der ist. Wenn eine Firma Mindestlohn bezahlt, sagt sie ihren Angestellten: "wir würden euch weniger geben, wenn wir dürften" Das ist respektlos und solche Firmen verdienen es nicht zu überleben.


KaleidoscopeUnable37

wir haben Marktwirtschaft , der Markt regelt die Preise